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Towards sustainable global food safety collaboration

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Internationales Netzwerk stellt sich weltweiten Herausforderungen der Lebensmittelsicherheit

Eine EU-Initiative hat renommierte Fachleute versammelt und Datenbank der Interessengruppen eingerichtet, um an einer nachhaltigeren globalen Zusammenarbeit in der Lebensmittelsicherheit mitzuwirken.

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Innerhalb des Europäischen Forschungsraums (EFR) und ähnlicher Programme weltweit werden große Mengen an Daten generiert, die den politischen Entscheidungsträgern und der Industrie Hilfestellung dabei geben könnten, die Sicherheitsbedenken in der Lebensmittelbranche erfolgreich einzudämmen. Umfassendere internationale Kooperation im Bereich der Lebensmittelsicherheit wird zu einer effizienteren Nutzung von Forschungsgeldern, der gemeinsamen Nutzung von bestmöglichen Verfahren sowie verstärkten Partnerschaften mit den wichtigsten Handelspartnern der EU führen. Das von der EU finanzierte Projekt COLLAB4SAFETY (Towards sustainable global food safety collaboration) arbeitete an der Schaffung eines permanenten globalen Netzwerks zum Austausch von Informationen über Forschungsergebnisse, Kapazitätsaufbau und -politik und zur Begünstigung der Bekämpfung und Minderung existierender und sich neu abzeichnender Lebensmittelrisiken. Um Vernetzung und Kooperation der wichtigsten Lebensmittelsicherheitsakteure überhaupt erst zu ermöglichen, erstellten die Projektpartner eine durchsuchbare Datenbank, die insgesamt 1 630 Experten aus 123 Ländern weltweit aufführt. Die öffentliche Datenbank ist über die Internetseite des Projekts zugängig, ebenso wie ein Portal, das aktuelle Informationen über politische Strategien, Forschung und Schulungen bereitstellt. Das Team von COLLAB4SAFETY hat eine Bestandsaufnahme der internationalen Forschung, vorhandener und neu aufkommender Probleme der Lebensmittelsicherheit, Innovations- und Ausbildungsaktivitäten sowie Strategien zur Lebensmittelsicherheit vorgenommen. Man ermittelte Lücken im für die Politikentwicklung relevanten Wissen. Vorgaben wurden von den 106 Sachverständigen aus der Datenbank der Interessengruppen bereitgestellt. Aus den Resultaten geht hervor, dass Verbraucherprioritäten, demografischer Wandel, Darstellungen in den Medien, politischer Wille, Ressourcenknappheit und Wassersicherheit die Haupttriebkräfte für existierende wie auch neu aufkommende Lebensmittelsicherheitsrisiken waren. Zudem hatten einzelne Triebkräfte mehrere Effekte auf die Risiken in der Lebensmittelsicherheit. Die Forscher bewerteten außerdem Schlüsselfaktoren für den Erfolg existierender nachhaltiger Netzwerke, indem man mehrere ausgewählte Netzwerke analysierte. Zu guter Letzt wurde eine Roadmap Lebensmittelsicherheit aufgestellt, um eine nachhaltige globale Kooperation auf dem Gebiet der Lebensmittelsicherheit zu fördern. Sie beinhaltet ein Strategiepapier und Empfehlungen. Das COLLAB4SAFETY-Netzwerk für Lebensmittelsicherheit wird seinen Beitrag zur Verbesserung von Wohlergehen und sozialer Fürsorge leisten sowie hilfreich bei der Stärkung der ökonomischen Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Lebensmittelindustrie sein.

Schlüsselbegriffe

Lebensmittelsicherheit, COLLAB4SAFETY, Lebensmittelrisiken

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