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Emotional Welfare: From Brotherly Love to Fraternity

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Emotionales Wohlergehen australischer Eingeborener   

Ein EU-Projekt organisierte einen Wissenstransfer-Austausch an eine australische Universität. Die Forschung konzentrierte sich auf australische Eingeborene und deren Geschichte, speziell auf Linguistik und Sprachrekultivierung, sowie auf die Auswirkungen der protestantischen Reformation.  

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Das Wellcome Trust Center of Excellence für die Geschichte der Emotionen arbeitet unter dem Dach der School of History an der Queen Mary's University of London. Die 40 Historiker der Schule studieren meist europäisches Mittelalter, Renaissance und frühe Neuzeit. Das EU-finanzierte Projekt EMOWELF (Emotional welfare: From brotherly love to fraternity) organisierte einen 12-monatigen Auslandsaufenthalt eines Forschers beim Australian Research Council Centre of Excellence for the History of Emotion. Der Forscher war an der University of Adelaide, Australien, untergebracht und arbeitete mit den anderen Knoten des Zentrums in Brisbane, Melbourne, Sydney und Perth zusammen. Der Austausch sollte den Wissenstransfer zwischen den beiden Zentren und der Heimatinstitution des Forschers in Irland ermöglichen. Die Forscher lernten die neuesten Methoden kennen, die im australischen Zentrum eingesetzt wurden. Die Arbeit konzentrierte sich auf Forschungsthemen wie Veränderung, Bedeutungen und Gestaltung der Moderne. EMOWELF nahm auch den der Organisation und dem Management des weltweit größten Geisteswissenschaftsprojekts teil. Das am Austausch teilnehmende Personal nutzte die South Australian State Archives, die South Australian State Library und die lutherischen Archive von Australien und Papua-Neuguinea. Die Forscher arbeiteten darüber hinaus mit den indigenen Gemeinden Barngarla und Kaurna, wobei der Schwerpunkt auf Sprachrekultivierung lag. So etablierte das Projekt Verbindungen mit der linguistischen Abteilung der Adelaide University. Die Arbeit hat eine Verbindung zu einer Museumsausstellung, die im Oktober 2017 in der Barr-Smith-Bibliothek der Adelaide University stattfindet. Die Ausstellung feiert den 500. Jahrestag der protestantischen Reformation. Die Projektforscher trugen zu einer Ausstellung mit dem Titel "Love Thy Neighbor" bei, die die Auswirkungen der Reformation auf die Interaktion zwischen Europäern und indigenen Australiern untersucht. Anhand sprachlicher Demonstrationen der kulturellen Kontinuität, trug die Forschung von EMOWELF zur australischen Regierungspolitik zur indigenen Verbindung zum Land bei. Die Arbeit bringt auch Implikationen für Native Title und indigene Rechte. Die Studie trug dazu bei, das indigene kulturelle Bewusstsein zu revitalisieren, während die daraus resultierenden Verbesserungen des Selbstbewusstseins sich positiv auf Gesundheits- und Sozialfragen der Aborigines auswirkten. Nach der Rückkehr nach London arbeitete das Forschungsteam des Projekts mit vielen Forschungsgruppen zusammen. Die Partner umfassten die School of History, Theaterprogramme sowie Psychiater am Wolfson Institute for Preventative Medicine. Die Arbeit etablierte eine Verknüpfung zwischen Geschichte und zeitgenössischen indigenen Erfahrungen.  

Schlüsselbegriffe

  Aborigines, emotionales Wohlergehen, indigen, EMOWELF, Brüderlichkeit  

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