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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Forest Resource Conservation in Nepal

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Gemeinschaftliche Waldbewirtschaftung

Ein EU-Team hat die gemeinschaftliche Waldbewirtschaftung in Nepal untersucht. Die Ergebnisse unterstrichen die Vorteile einer solchen Bewirtschaftung (Armutsminderung und zunehmende Waldbedeckung) und etablierten eine Beziehung zurzeit unter Bewirtschaftung.

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Seit rund 40 Jahren haben internationale Hilfsorganisationen die gemeinschaftliche Waldbewirtschaftung als Weg zur Umkehr von Waldverlust und abnehmender Armut gefördert. Dennoch bleibt diese Annahme unbewiesen, da sich die meisten Untersuchungen auf Fallstudien und qualitative Armutsbeurteilungen stützen, die schwer zu vergleichen sind. Das von der EU finanzierte Projekt FORCONEPAL (Forest resource conservation in Nepal) entwickelte einen neuen Ansatz zur Bewertung der Ergebnisse der gemeinschaftlichen Waldbewirtschaftung in Nepal. Das Team sammelte und analysierte einen umfangreichen Datensatz auf nationaler Ebene. Die Daten kombinierten aus Volkszählungen abgeleitete Armutsschätzungen, hochauflösende Daten zu Veränderungen bei der Waldabdeckung und Informationen über Nepals Gemeindewälder sowie sozioökonomische und biophysikalische Datensätze. Mithilfe der Datenressource entwickelten die Forscher eine Reihe neuer analytischer Techniken. Außerdem schuf das Team ein großes internationales Netzwerk von Partnern. Die Studie offenbarte Treiber von Veränderungen der Waldbedeckung und der ländlichen Lebensgrundlagen. Die neuen Informationen haben wichtige Auswirkungen für lokale Interessengruppen, nationale Regierungen und internationale Organisationen. Die Forscher entdeckten weiter, dass der Nutzen direkt proportional zu Fläche und Dauer der gemeinschaftlichen Waldbewirtschaftung ist. Die Analysen zeigten, dass die gemeinschaftliche Waldbewirtschaftung in Nepal sowohl Entwaldung als auch Armut reduziert hat. Darüber hinaus zeigte FORCONEPAL, dass die beiden Ergebnisse synergistisch sind. Die Feststellung bestätigt die einzelnen Beobachtungen und Annahmen aus vier Jahrzehnten. Baseline-Levels der Armut moderieren die niedrigeren Auswirkungen der Entwaldung, die ein gemeinschaftliches Waldmanagement mit sich bringt. Die Erkenntnis bedeutet, dass die in armen Gebieten etablierten Gemeinschaftswälder zusätzliche Unterstützung benötigen, um sozioökonomische Nachteile zu reduzieren. Darüber hinaus entdeckte das Team, dass die Größe der Gemeindewälder und die Langlebigkeit der gemeinschaftlichen Waldbewirtschaftungsregelungen zur Wirksamkeit der Gemeindewälder beitragen. Die internationale Migration von heute, die den größten demographischen Faktor in der nepalesischen Geschichte darstellt, wird durch Veränderungen der Bevölkerungsdichte und des niedrigeren Niveaus der Haushaltwirtschaft vermittelt. Daher können Maßnahmen zur Erreichung von Zielen für Nachhaltigkeit, Biodiversitätserhaltung und Emissionsminderung besser gestaltet werden, indem die Auswirkungen der Migration auf natürliche Ressourcen und Ökosysteme berücksichtigt werden. Die Arbeit von FORCONEPAL bestätigte den Wert der gemeinschaftlichen Waldbewirtschaftung in Nepal. Dies wird dazu beitragen, Armut und Waldverlust in ähnlichen Regionen weltweit zu reduzieren.

Schlüsselbegriffe

Gemeinschaftliche Waldbewirtschaftung, Nepal, Armut, FORCONEPAL, Ressourcenschonung

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