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Inhalt archiviert am 2023-01-13

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ICSU: Rolle der Wissenschaft beim Aufbau der Informationsgesellschaft muss deutlich gewürdigt werden

Der Internationale Rat für Wissenschaft (ICSU) hat eine "Aktionsagenda" zu "Wissenschaft in der Informationsgesellschaft" aufgestellt und die Regierungen aufgerufen, diese beim Weltgipfel zur Informationsgesellschaft im Dezember in Genf zu verabschieden. Die Gruppe meint, da...

Der Internationale Rat für Wissenschaft (ICSU) hat eine "Aktionsagenda" zu "Wissenschaft in der Informationsgesellschaft" aufgestellt und die Regierungen aufgerufen, diese beim Weltgipfel zur Informationsgesellschaft im Dezember in Genf zu verabschieden. Die Gruppe meint, dass bei dem Gipfel und auch in jedem darauf folgenden Aktionsplan "die wesentliche Rolle der Wissenschaft und der Wissenschaftler beim Aufbau der Informationsgesellschaft deutlich gewürdigt werden sollte". Schlüsselthema der Aktionsagenda ist die Notwendigkeit des universalen Zugangs zu wissenschaftlichen Erkenntnissen. Der Rat ist der Auffassung, dies sei wesentlich um sicherzustellen, dass die am wenigsten entwickelten Länder in der neuen wissensbasierten Wirtschaft nicht zurückbleiben. Professor Jane Lubchenco, Präsidentin des ICSU, erklärte: "Wissenschaftliche Erkenntnisse bergen ein enormes Potenzial dazu beizutragen, dass die Welt die Millennium-Entwicklungsziele der UN erreicht. Die Anwendung von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) eröffnet bisher nicht da gewesene Möglichkeiten, um diesen Prozess zu beschleunigen." "Gleichzeitig müssen Wissenschaftler und Regierungen zusammenarbeiten, um gegen die sehr reelle Gefahr anzugehen, dass sich die so genannte "digitale Kluft" weiter ausweitet und somit die Trennung zwischen Arm und Reich, Nord und Süd verstärkt wird." Zusammen mit dem Zugang zu wissenschaftlichen Daten wird in der Agenda auch hervorgehoben, wie wichtig transparente, auf wissenschaftlicher Forschung gründende Entscheidungsprozesse und Regierungsführung, Verbesserungen in der Bildung und Ausbildung sowie das Angehen politischer Fragen im Zusammenhang mit wissenschaftlichen Informationen sind. In der Aktionsagenda werden eine Reihe konkreter Initiativen vorgeschlagen. Eine davon ist, unbedingt sicherzustellen, dass alle Hochschulen und Forschungsinstitutionen bezahlbare und verlässliche Hochgeschwindigkeits-Internetverbindungen haben, "um ihre entscheidende Rolle bei der Produktion von Wissen und Information und in der Bildung und Ausbildung zu unterstützen". Des Weiteren argumentiert der Rat, dass jede Gesetzgebung zum Schutz von Datenbanken den vollständigen und offenen Zugang zu Daten, die mit öffentlichen Mitteln erstellt wurden, garantieren sollte. Außerdem würden Standards für technologische Interoperabilität zur effektivsten Nutzung von Informationen und Daten führen. Der ICSU ruft auch zur Unterstützung dringend erforderlicher Forschung über die Nutzung von Informationstechnologien in Schlüsselbereichen wie geographische Informationssysteme, Telemedizin und dem sozioökonomischen Wert öffentlicher Informationen und offener Zugangssysteme auf.