Skip to main content
Weiter zur Homepage der Europäischen Kommission (öffnet in neuem Fenster)
Deutsch Deutsch
CORDIS - Forschungsergebnisse der EU
CORDIS
Inhalt archiviert am 2024-06-18
Ameliorating the Sustainable Control of Invasive Insects

Article Category

Article available in the following languages:

Bekämpfung invasiver Arten mit natürlichen Feinden aus dem Herkunftsland 

Ein EU-finanzierte Projekt entwickelte wissenschaftliche Instrumente und Techniken zur Bekämpfung zweier invasiver Insektenarten – der Tomatenminiermotte (TB) und der Kirschessigfliege (SWD).

Invasive Insektenarten können die europäische Landwirtschaft und Ökosysteme enorm schädigen und müssen daher erkannt und bekämpft werden. Das EU-finanzierte Projekt ASCII (Ameliorating the sustainable control of invasive insects) untersuchte nun nachhaltige Strategien gegen zwei der wichtigsten invasiven Agrarschädlinge in Europa – die Tomatenminiermotte und die Kirschessigfliege. Ziel war die verstärkte Zusammenarbeit zwischen Fachbereichen, Integration optimierter Techniken zur Charakterisierung von Populationen sowie Analyse einzelner Entwicklungsstadien und natürlicher Feinde. Europäische und internationale Wissenschaftler arbeiteten vor Ort mit Landwirten und Interessengruppen aus TB/SWD-Herkunftsländern zusammen, um die Einführung und Ausbreitung der Insekten in Europa zu verhindern. In den TB/SWD-Herkunftsländern wurde nach Möglichkeiten zur biologischen Kontrolle gesucht. Da resistente Stämme zunehmen, lag der Schwerpunkt auf einer Studie zur Pestizidresistenz, die von Partnern aus Argentinien und Brasilien (TB) und China (SWD) durchgeführt wurde. Am Konsortium waren auch Institutionen aus den Vereinigten Staaten beteiligt, die intensiv zu invasiven Schädlingsarten und integrierter Schädlingsbekämpfung (IPM) forschen. Mit dem Austausch von Forscherpersonal zwischen den Instituten wurden auch wissenschaftliche Expertise und Kompetenzen vermittelt, was für den Projekterfolg entscheidend war. Die meisten Schulungen fanden in China statt, was sich bei der Sammlung, Aufzucht und Charakterisierung von biologischen Kontrollen auszahlte, um allen Partnerländern frisches Material für Analysen zu liefern. Über Studienaustausche zwischen Brasilien und Italien wurde Nachwuchsforschern Wissen zu neuesten Analysemethoden vermittelt, um mit flüchtigen organischen Substanzen das Fressverhalten von Insektenparasitoiden zu steuern. ASCII organisierte für Landwirte und andere Interessengruppen auf breiter Basis zwei Workshops zu den beiden untersuchten Schädlingen. Weiterhin wurden Besichtigungen landwirtschaftlicher Betriebe organisiert, um eine Brücke zwischen Forschung und Praxis zu schlagen. Schwerpunkt des TB-Workshops waren Pestizidresistenzen, der SWD-Workshop hingegen stellte eine IPM-Methode für nachhaltige Kontrolle vor. So wurden acht neue Parasitoidenarten aus den SWD-Herkunftsländern identifiziert und ein Netzwerk für die Sammlung, Anzucht, Risikobewertung und Einfuhr biologischer Kontrollen eingerichtet.

Entdecken Sie Artikel in demselben Anwendungsbereich

Mein Booklet 0 0