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Der Große IST-Preis 2002 hat sich für die Preisträger ausgezahlt

Am 2. Oktober treffen sich die 20 IST-Preisträger dieses Jahres in Mailand zur IST-Veranstaltung 2003, wo die drei Großen IST-Preise 2003 verliehen werden. Damit sie sich ein Bild davon machen können, um was es an diesem Abend geht, sprach CORDIS-Nachrichten mit den drei Träg...

Am 2. Oktober treffen sich die 20 IST-Preisträger dieses Jahres in Mailand zur IST-Veranstaltung 2003, wo die drei Großen IST-Preise 2003 verliehen werden. Damit sie sich ein Bild davon machen können, um was es an diesem Abend geht, sprach CORDIS-Nachrichten mit den drei Trägern eines Großen Preises des Jahres 2002 über die Folgen der Auszeichnung für die Entwicklung ihres Unternehmens und ihres Produkts. Das dänische Unternehmen Oticon erhielt 2002 den ersten Preis für sein modernes digitales Hörgerät Adapto. Wie Peter Skade, der Produktmanager für Adapto, im Gespräch mit CORDIS-Nachrichten sagte, kam die Auszeichnung sehr gelegen. "Wir haben den Großen IST-Preis genau zum richtigen Zeitpunkt im Lebenszyklus des Produkts erhalten, nämlich ein knappes Jahr nach der Einführung. Er wertete Adapto nicht nur bei unseren Kunden aus der Gesundheitsbranche auf, sondern gab uns auch Gelegenheit, das Produkt potenziellen neuen Kunden vorzustellen", erläuterte Skade. Bei der Werbung für das Produkt versucht das Adapto-Vertriebsteam laut Skade, nicht zu sehr in technische Details zu gehen. Nachdem man aber einen solch renommierten Preis für technische Höchstleistungen gewonnen habe, könnten die Kunden davon ausgehen, dass es sich um ein innovatives Produkt handelt. Außerdem haben Oticons Schwesterunternehmen Adaptos Erfolg bei der IST-Veranstaltung weltweit bekannt gemacht, sodass US-amerikanische Wirtschaftsblätter darüber berichteten, was von unschätzbarem Wert war. "Nach fast zwei Jahren verkauft sich das Produkt hervorragend. Wir haben diesen Preis 1996 schon einmal gewonnen und hoffen nun, als erstes Unternehmen den Großen Preis drei Mal zu gewinnen", so Skade abschließend. Das schwedische Unternehmen Decuma erhielt 2002 einen Großen Preis für seine Handschrifterkennungssoftware. Auch in diesem Fall war der Zeitpunkt, an dem es sich den Preis sicherte, entscheidend, wie CEO Roger Larson sagte: "Die Nachricht kam genau zum richtigen Zeitpunkt, denn wir standen gerade in entscheidenden Verhandlungen mit Sony in Japan, und der Preis hat zweifellos dazu beigetragen, dass das Geschäft zustande kam." Zuvor war Asien der wichtigste Markt für Decuma. Der Gewinn eines solch wichtigen europäischen Preises war ein wichtiger Impuls für das Geschäft in einer Region, in der eine Auszeichnung mit einem Preis viel wert ist. "Als kleine europäische Firma waren wir auch glücklich darüber, dass der Gewinn der Auszeichnung uns eine Menge Glaubwürdigkeit in den Augen großer asiatischer Kunden verlieh", fügte Larson hinzu. Fast genauso wichtig wie der Preis war für Decuma das Preisgeld in Höhe von 200.000 Euro, die in diesem Fall in die Produktförderung gesteckt wurden und "eine große Hilfe" darstellten. Wie Larson abschließend sagte, ist der Große Preis bei geschäftlichen Verhandlungen immer noch ein Trumpf: "Der Preis hat einen Ehrenplatz in unserem Sitzungssaal, und wenn ich bei Treffen mit möglichen Kunden fünf Minuten darüber spreche, schaffe ich gleich die richtige Atmosphäre!" Als drittes Unternehmen erhielt die deutsche Firma MRC Systems 2002 einen Großen Preis, und zwar für ihre Strahlentherapie-Software. Zum Zeitpunkt der IST-Veranstaltung 2002 stand MRC bereits in Übernahmegesprächen mit dem Technologie-Schwergewicht Siemens. "Die Auszeichnung mit diesem Preis trug viel dazu bei, die Führungsebene bei Siemens davon zu überzeugen, dass sich die Übernahme von MRC lohnt", erläuterte der ehemalige Direktor von MRC, Dr. Jörg Stein, der nun Direktor für Onkologiesysteme bei Siemens ist. "Nach der Verleihung taten wir alles, um mit dem Preis zu werben, und dies vor allem in den USA, wo es eine echte Preiskultur gibt. Amerikanische Kunden beeindruckte vor allem der mit 200.000 Euro in bar ausgestattete Preis", so Dr. Stein gegenüber CORDIS-Nachrichten. Auf die Frage, wofür das Geld ausgegeben wurde, sagte Dr. Stein, 95 Prozent seien für Werbung und der Rest für Feiern verwendet worden. Wie Dr. Stein erklärte, kam es noch bei der Preisverleihung in Kopenhagen zum ersten Geschäftsabschluss mit einem Interessenten - ein weiterer Beweis dafür, dass ein Großer Preis umgehend neue Gelegenheiten für Geschäfte eröffnet.

Länder

Deutschland, Dänemark, Schweden

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