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Inhalt archiviert am 2024-06-18
Sustainable Technologies for Calcined Industrial Minerals in Europe

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Zukunftsweisende Technologie zur Mineralienaufbereitung

Ein von der EU finanziertes Projekt hat umweltfreundliche, energetisch günstige Abbau- und Verarbeitungstechnologien für kalzinierte Industrieminerale entwickelt.

Industrieminerale sind in vielen Produkten des täglichen Lebens unersetzlich. Um eine ganze Reihe von Industriezweigen zu beliefern, werden in der EU jährlich rund 180 Millionen Tonnen gefördert. Bei bestimmten Mineralien ist Europa ein vorrangiger globaler Produzent, und um die Bergbau-, Mineral- und Fertigungsindustrie am Laufen zu halten, ist eine sichere Versorgung mit nachhaltigen Mineralprodukten unbedingt notwendig. Das von der EU geförderte Projekt STOICISM(öffnet in neuem Fenster) (Sustainable technologies for calcined industrial minerals in Europe) hat ein Spektrum neuer innovativer Technologien zur Verarbeitung von Industriemineralen demonstriert. Die Projektentwicklungen deckten die gesamte Bandbreite der industriellen Mineralienaufbereitung vom Abbau und der Abfallverwertung bis zur Funktionalitätsoptimierung für den Endverbraucher ab. Dazu gehörten Entwicklungen im Abbau, bei der Veredelung, Trocknung, Kalzinierung und im Abfallrecycling. Die Forscher entwickelten zukunftsweisende Verfahren zur Charakterisierung an der Abbaustelle (In-Pit), um die Effizienz im Bergbau und bei der nachgelagerten Weiterverarbeitung zu verbessern. Die sorgfältige In-Pit-Überwachung einer Kaolingrube in Cornwall, die mittels 3D-Laserscanning- und Photogrammetrieverfahren durchgeführt wurde, verschaffte weitere Einblicke in die geotechnischen Eigenschaften der Grubenböschungen. Zur Entfernung von Schadstoffen aus den kritischen Rohstoffen wandten die Forscher moderne elektrostatische Trennverfahren und selektive Flokkulation an. Im Einzelnen erforschten sie trockene (triboelektrostatische) und nasse (selektive Flokkulation und Hochintensitäts-Flotation) Verfahren zur Abtrennung von Kalziumkarbonat aus Diatomeenerde und Kaolinabfallströmen. Zudem hat das Projektteam einen Kombinationsdrehofen entwickelt, in dem sowohl Strahlungswärme als auch Mikrowellenerwärmung genutzt werden, um eine Vielzahl von Materialien einschließlich Kaolin, Diatomeenerde und Perlit zu verarbeiten. Weitere Projekterfolge waren die Entwicklung des Prototyps einer Recyclinganlage und die Entwicklung neuer Leichtbaumaterialien aus Kaolinabfall. Man geht davon aus, dass die Ergebnisse von STOICISM erhebliche Auswirkungen auf die Nachhaltigkeit des Industriemineraliensektors der EU haben werden, indem der Einsatz natürlicher Ressourcen (sowohl von Mineralvorkommen als auch von Energieressourcen) verringert wird, was in einer nachhaltigen Produktion besserer und reinerer Produkte münden wird.

Schlüsselbegriffe

Mineralienaufbereitung, Abbau, Gewinnung, kalziniert, Industrieminerale, STOICISM

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