Polen fördert Forschungsexzellenz in Materialwissenschaft und -entwicklung
Das EU-finanzierte Projekt SINTERCER stärkte die Forschungs- und Entwicklungskapazitäten am SINTERCER durch transnationale Zusammenarbeit, Wissensaustausch und technische Modernisierung und baute über Twinning internationale Kooperationen mit führenden europäischen Forschungszentren aus. Zwischen erfahrenen Wissenschaftlern am IOS und 12 Forschergruppen aus 11 Partnereinrichtungen fanden mehr als 100 Austauschbesuche statt. Weiterhin wurden zehn etablierte ausländische Forscher eingestellt, die gemeinsam mit den Mitarbeitern am IOS forschen. Für die weitere berufliche Entwicklung und Expertise der Mitarbeiter wurde die Teilnahme an internationalen wissenschaftlichen Veranstaltungen unterstützt. Insgesamt besuchten mehr als 500 Teilnehmer die 2 internationalen Konferenzen, 4 Seminare und 4 Workshops. Für Forscher aus wichtigen polnischen und internationalen Forschungszentren für Materialwissenschaften wurden mehr als 170 Vorträge organisiert. Die Mitarbeiter von SINTERCER nahmen an internationalen Konferenzen und Seminaren teil, präsentierten die Forschungsergebnisse des IOS in mehr als 50 Vorträgen, veröffentlichten rund 200 Artikel und/oder Forschungsberichte und reichten 5 Patentanmeldungen ein. Die Öffentlichkeitsarbeit trug wesentlich dazu bei, Materialwissenschaften und moderne Fertigungstechnologien für Entscheidungsträger, Stakeholder und Laienpublikum stärker ins Blickfeld zu rücken. Um die Forschungsmöglichkeiten am Zentrum auszubauen, schaffte SINTERCER Anlagen an und führte technische Modernisierungen durch. Im Einzelnen wurde vorhandene Ausrüstung für innovatives Spark-Plasma-Sintern bei hohem Druck und Temperaturen (ultra-high-pressure high-temperature spark plasma sintering) angepasst, um weitere Forschungen zu Materialien unter Nichtgleichgewichtsbedingungen durchführen zu können. Die Anschaffung eines Röntgendiffraktometers und Dilatometers sollte für das Forschungszentrum die Palette an Methoden in der Materialforschung erweitern. Ohne diese modernen Geräte und Techniken wäre Sintern mit herkömmlichen Methoden nicht möglich. Schließlich wurden zwei Anträge für EU-finanzierte Projekte und drei Anträge auf Fördermittel von der polnischen Regierung und regionalen Institutionen bewilligt. SINTERCER forschte an neuesten Methoden der Herstellung und Formgebung bei harten und superharten Materialien sowie Verfahren zur Analyse bereits entwickelter Materialien. Damit unterstützte es die Integration in den Europäischen Forschungsraum und den Ruf des Zentrums als kompetenten Forschungspartner.
Schlüsselbegriffe
Materialwissenschaft, SINTERCER, Institut für fortgeschrittene Fertigungstechnik, Sintern