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Euro-5G

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Koordination aller 5G-PPP-Vorhaben über das Projekt Euro-5G

Die Koordination aller 20 Projekte, die derzeit Technologien für das ehrgeizige und wichtige Vorhaben zur Einführung von 5G-Netzen entwickeln, ist keine leichte Aufgabe. Das Projekt Euro-5G hat sich dieser Herausforderung nun erfolgreich gestellt.

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Für die Europäische Kommission ist 5G "die im nächsten Jahrzehnt wichtigste Voraussetzung für eine digitale Gesellschaft" – ein Markt, an dessen Spitze sich die EU setzen will und für die sie im Zeitraum 2014-2020 Investitionen von 700 Mio. Euro für Forschung und Innovation plant. Aus 5G-PPP, das bereits in der zweiten Phase ist, sind insgesamt 40 Projekte hervorgegangen, in die auch europäische Unternehmen massiv investieren. Voraussetzung hierfür ist jedoch Koordination: nicht nur, damit alle Projekte die gleiche Richtung nehmen, sondern auch, um Synergien zur Förderung von Innovation zu schaffen. Diesem Ziel hatte sich bis September 2017 das Projekt Euro-5G verschrieben. "Als Koordinator des 5G-PPP-Programms unterstützte Euro-5G alle Konsortien dabei, Ergebnisse und Kohärenz zu verbessern, indem Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den Projekten effektiv organisiert wurden", erklärt Projektkoordinator David Kennedy. Ziel war es, den Konsens zu beschleunigen und letztlich einen Markt mit wettbewerbsfähigen Produkten und nennenswerten Vorteilen für europäische Bürger zu schaffen. Im Wesentlichen war die Strategie des Projekts dabei zweigeteilt: Zunächst etablierte das Team die Kommunikation mit anderen Projekten, damit die Anforderungen von 5G-PPP auf Programmebene klar sind. Eine projektübergreifende Zusammenarbeit wurde mit Unterstützung der 5G Infrastructure Association (5G-IA) konzipiert, einem Infrastukturverbund, der in der 5G-PPP den privaten Bereich repräsentiert, und von allen Partnern aus Phase 1 und 2 unterzeichnet. Dann wurde der 5G-PPP-Lenkungsausschuss gegründet, dem die Prüfung projektübergreifender und gemeinsamer Aktivitäten wie Konferenzen, Demonstrationsvorhaben und Positionspapieren obliegt. "Das Projekt hat trotz des Paradigmenwechsels, den der Übergang von früheren Mobilfunknetzen zu 5G darstellt, alle gesteckten Ziele erreicht. Eines der wichtigsten Ergebnisse ist die Webseite als Hauptportal für europäische 5G-Vorhaben", so Kennedy. Die Website ist zentrale Anlaufstelle für Informationen zu 5G-PPP und verzeichnete bereits mehr als 100.000 Besucher. Sie präsentiert eine wichtige Sammlung von Positionspapieren und anderen Dokumenten projektübergreifender Arbeitsgruppen zu Themen wie 5G-Architektur, 5G für den vertikalen Sektor und neuerdings auch die europäische Strategie für 5G-Testläufe. "Mit der Veröffentlichung dieser aussagefähigen Dokumente und ihrer Präsentation auf internationalen Konferenzen erreichten wir eine enorme weltweite Akzeptanz des europäischen 5G-Vorhabens. Ein weiteres Ergebnis von Euro-5G war eine interkontinentale Absichtserklärung (MoU) über mehrere Global-5G-Konferenzen, um die Perspektiven zu 5G abzugleichen", erklärt Kennedy. Eine dieser Konferenzen fand in Rom statt und wurde von Euro-5G organisiert. Sie präsentierte die wichtigsten Fortschritte der EU im Bereich 5G, was auch dazu beitrug, bei der globalen Einigung auf gemeinsame Strategien zur Umsetzung von 5G deutliche Fortschritte zu erzielen. Insgesamt schloss Euro-5G die erste Phase von 5G-PPP erfolgreich ab, wie Kennedy erklärt: "Die 5G-PPP war äußerst effektiv, da sie Projekte in überschaubarer Größe koordiniert und so der Fokus stärker auf den technischen Voraussetzungen liegen kann. Obwohl die Zusammenarbeit zwischen den Projekten nur ein Teilbereich des gesamten Projektmanagements pro Projekt ist, bot sie hervorragende Möglichkeiten zur Lösung technischer Fragen." Auf Grundlage seiner Erfahrungen entwickelte das Konsortium eine neue Unterstützungsmaßnahme für die 2. Phase von 5G-PPP, bei der die Ziele für die Entwicklung des Programms leicht angepasst wurden. "Der Ablaufplan von 5G-PPP sieht im Durchschnitt 20 parallel laufende Projekte vor, mit zwei möglichen Spitzen und sich überschneidenden Phasen. Unsere Erfahrungen aus Phase 1 haben gezeigt, dass 5G-PPP organisatorisch mehr Projekte hätte integrieren können, was vor allem aus technischer Sicht sinnvoll gewesen wäre – angesichts der enormen Herausforderungen, die 5G bringen wird", schließt Kennedy.

Schlüsselbegriffe

5G, Euro-5G, Koordination, Europa, 5G-PPP

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