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Inhalt archiviert am 2023-02-27

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Slowakischer Minister macht sich für eine wissensbasierte Wirtschaft stark

Der derzeitige Wettbewerbsvorteil der Slowakei liegt in der kostengünstigen und effizienten Produktion. Je mehr sich die slowakische Wirtschaft jedoch den übrigen EU-Staaten annähert, desto mehr wird dieser Vorteil verloren gehen. Die slowakische Regierung wolle das Land gut...

Der derzeitige Wettbewerbsvorteil der Slowakei liegt in der kostengünstigen und effizienten Produktion. Je mehr sich die slowakische Wirtschaft jedoch den übrigen EU-Staaten annähert, desto mehr wird dieser Vorteil verloren gehen. Die slowakische Regierung wolle das Land gut auf diesen Moment vorbereiten und engagiere sich daher nun für den Aufbau einer wissensbasierten Wirtschaft, erklärte Pál Csáky, stellvertretender slowakischer Premierminister, in einer Rede am 17. Januar in Bulgarien. 'In zehn Jahren werden viele Investoren, die sich derzeit auf die kostengünstige und wenig wertschöpfende Massenfertigung konzentrieren, die Slowakei allmählich verlassen und gen Osten abwandern. Wenn wir die Lebensqualität in der Slowakei langfristig verbessern möchten, müssen wir dieses Problem antizipieren und bereits heute angehen', führte Csáky aus. Aus diesem Grund wurde in der Slowakei eine nationale Lissabon-Strategie erarbeitet, die sich auf vier als besonders wichtig erachtete Bereiche konzentriert, d.h. auf Humanressourcen und Ausbildung, die Informationsgesellschaft, unternehmerfreundliche Rahmenbedingungen sowie Wissenschaft, Forschung und Innovation. '[U]nser Wirtschaftswachstum muss auf der Fähigkeit des slowakischen Volkes beruhen, mit neuen Informationen zu arbeiten, neues Wissen zu generieren und dieses in der Praxis anzuwenden', erklärte Csáky weiter. Auch an den slowakischen Schulen und Universitäten sind angesichts dieser Zielsetzungen Reformen vonnöten. Nach Aussage von Csáky müssen die Universitäten ihre Kapazitäten erweitern, die Qualität der Lehre verbessern und ihr Angebot an die Erfordernis eines lebenslangen Lernprozesses anpassen. Darüber hinaus sei es erforderlich, dass die Universitäten als Forschungszentren auf internationale Ebene tätig werden, fügte der Minister hinzu.

Länder

Slowakei

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