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Forschungszentrum DESY: Bundeskanzler Schröder übergibt neuen Freie-Elektronen-Laser an Forscher

Mit einem symbolischen Knopfdruck hat Bundeskanzler Gerhard Schröder am 3. August beim Forschungszentrum Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY den neuen Freie-Elektronen-Laser (VUV-FEL) an die Forscher übergeben. Professor Albrecht Wagner, Vorsitzender des DESY-Direktoriums,...

Mit einem symbolischen Knopfdruck hat Bundeskanzler Gerhard Schröder am 3. August beim Forschungszentrum Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY den neuen Freie-Elektronen-Laser (VUV-FEL) an die Forscher übergeben. Professor Albrecht Wagner, Vorsitzender des DESY-Direktoriums, drückte seine Zufriedenheit mit folgenden Worten aus: "Damit steht diese weltweit einmalige Pionieranlage für Freie-Elektronen-Laser zur Erzeugung von Röntgenstrahlung den Nutzern zur Verfügung." Der neue Freie-Elektronen-Laser VUV-FEL wird Röntgenstrahlung im Vakuum-UV (VUV)-Bereich und "weiche" Röntgenstrahlung von einer Intensität liefern, die alles bisher Bekannte weit übertrifft. Dank des VUV-FEL werden Physiker, Chemiker, Werkstoffwissenschaftler und Molekularbiologen in der Lage sein, ihre Proben genauer zu untersuchen als je zuvor. Der Freie-Elektronen-Laser VUV-FEL nutzt die neuartige Technologie, die das internationale Team der "TESLA Collaboration" von 1992 bis 2004 am DESY entwickelt hatte. "Der VUV-FEL des DESY ist der weltweit erste Freie-Elektronen-Laser für den kurzwelligen Bereich der ultravioletten Strahlung. Er erzeugt besonders intensive und extrem kurze Laserlichtblitze, die völlig neue Einblicke in die Nanowelt ermöglichen", so DESY-Forschungsdirektor Professor Jochen Schneider. "Mit dem VUV-FEL können Wissenschaftler beispielsweise chemische Reaktionen 'filmen'. Die einzigartige Strahlung ermöglicht bahnbrechende Experimente in Bereichen wie Cluster-, Festkörper- und Oberflächenphysik, Plasmaforschung sowie Molekularbiologie." Zurzeit sind am VUV-FEL insgesamt 29 Forschungsprojekte geplant. An diesen sind etwa 200 Wissenschaftler von 60 Instituten aus elf Ländern beteiligt. Mit dabei sind nationale und internationale Universitäten und Forschungseinrichtungen sowie Max-Planck-Institute. Auch Interessenten für viele weitere Projekte gibt es bereits. Die Kosten für den Freie-Elektronen-Laser VUV-FEL belaufen sich auf insgesamt 117 Millionen Euro, finanziert zu 90 Prozent aus öffentlichen Mitteln (zu 90 Prozent vom Bund und zu 10 Prozent von der Stadt Hamburg) und zu 10 Prozent von internationalen Partnern.

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