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Inhalt archiviert am 2023-03-01

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ESA-Minister heben europäische Zusammenarbeit und internationale Partnerschaften für Weltraumforschung und europäische Wettbewerbsfähigkeit hervor

Der Ministerrat der Europäischen Weltraumorganisation hat einen Plan angenommen, der neue Initiativen sowie die Fortsetzung laufender Programme beinhaltet, um wissenschaftliche Erkenntnisse und europäische Wettbewerbsfähigkeit in der Weltraumexploration und -technologie zu ent...

Der Ministerrat der Europäischen Weltraumorganisation hat einen Plan angenommen, der neue Initiativen sowie die Fortsetzung laufender Programme beinhaltet, um wissenschaftliche Erkenntnisse und europäische Wettbewerbsfähigkeit in der Weltraumexploration und -technologie zu entwickeln. Der ESA-Rat, der aus den für Raumfahrt zuständigen Ministern der 17 Mitgliedstaaten der Europäischen Weltraumorganisation und Kanadas besteht, traf sich am 5. und 6. Dezember in Berlin. Die Minister nahmen die jüngsten europäischen wirtschaftlichen und industriellen Schwierigkeiten sowie den verstärkten globalen Wettbewerb in allen Bereichen des Sektors, einschließlich Weltraumtechnologie und Exploration, zur Kenntnis. Sie bekräftigten daher die strategische Bedeutung einer wettbewerbsfähigen Raumfahrtindustrie, um neue wissenschaftliche Entdeckungen zu liefern, Zugang zu neuen Daten und Diensten zu garantieren und Europas Anteil am kommerziellen Weltraumstart- und Technologiemarkt zu erhalten. Der ESA-Rat bestätigte, dass die europäische Zusammenarbeit wichtig sei, um die kritische Masse an Ressourcen und Kapazitäten zur Behauptung im weltweiten Wettbewerb zu erreichen. Er beschloss daher die weitere Entwicklung einer europäischen Raumfahrtpolitik, die sich auf ESA-, EU-, nationale und industrielle Forschungs- und Entwicklungsprogramme erstreckt, sowie Engagement für gemeinsame europäische Initiativen wie die Globale Umwelt- und Sicherheitsüberwachung (GMES), die der Europäische Weltraumrat als Flaggschiffprojekt bezeichnet. Gleichzeitig stellte er fest, dass sich der Raumfahrtbereich weltweit ändert. Neue nationale und industrielle Akteure, die wettbewerbsfähige Technologien für den zivilen und dualen Einsatz, einschließlich kommerzieller Startkapazitäten, bieten, machen die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern immer wichtiger. Der Rat fasste Beschlüsse zu fakultativen Programmen, an denen Länder optional teilnehmen können, sowie zum Mittelvolumen für 2006 bis 2010 für obligatorische Tätigkeiten, an denen alle Mitgliedstaaten teilnehmen. Hierfür wurden knapp über drei Milliarden Euro vorgeschlagen. Zu den laufenden Programmen, deren Fortführung beschlossen wurde, gehören der zweite Zeitraum des Programms für den Einsatz der Internationalen Raumstation und das Programm für fortgeschrittene Forschung zu Telekommunikationssystemen (ARTES). Außerdem wurden neue Initiativen wie das Allgemeine Programm für Begleitende Technologie (GSTP), Vorbereitungstätigkeiten für künftige Raumfahrzeugträger und ein Kernprogramm für zukünftige Explorationsmissionen wie Aurora und ExoMars vereinbart. Die Bedeutung europäischer Weltraumexplorations- und Wissenschaftsprogramme, wie die jüngsten Missionen Huygens und Mars Express, in Bezug auf die Sicherung des Spitzenleistungsstandards Europas im Bereich Entdeckung und Innovation wurde hervorgehoben. Weiterhin wurden wissenschaftliche Missionen gewürdigt, da hierdurch die Erfolge von Raumfahrttechnologie und Wissenschaftsforschung stärker in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt würden.