Schlussphase in der Entwicklung des Riesenteleskops in Sicht
Mit der j�ngsten Entscheidung der Europ�ischen S�dsternwarte (European Southern Observatory - ESO), die abschlieáende Entwicklungsstudie fortzusetzen, ist der Bau des weltweit gr�áten Teleskops einen Schritt n�her ger�ckt. Im Rahmen der mit 57 Mio. EUR ausgestatteten Studie soll das Design der Flaggschiffeinrichtung "European Extremely Large Telescope (E-ELT)" detailliert festgelegt werden, sodass der Bau in weniger als drei Jahren beginnen kann. Gem�á dem aktuellen Konzept wird das Teleskop aus einem Hauptspiegel von 42 Metern Durchmesser bestehen, der viermal gr�áer als alle bisher existierenden Spiegel ist. Um das Problem der Unsch�rfe bei der Beobachtung von Sternen aufgrund von Turbulenzen in der Atmosph�re zu beheben, werden vier weitere Spiegel in die Teleskopoptik integriert. Die ESO geht von Baukosten in H�he von 800 Mio. EUR �ber einen Zeitraum von ca. zehn Jahren aus. "Am Ende der auf drei Jahre angelegten abschlieáenden Entwicklungsstudie werden wir einen genauen Bauplan haben, einschlieálich einer detaillierten Kostenaufstellung", so Catherine Cesarsky, Generaldirektorin der ESO. "Anschlieáend k�nnen wir hoffentlich mit dem Bau beginnen und dann, im Jahr 2017, die Instrumente einbauen und Beobachtungen durchf�hren." Im vergangenen Jahr hat die ESO eng mit europ�ischen Astronomen und Astrophysikern zusammengearbeitet, um das E-ELT-Konzept festzulegen und seine Leistung, Kosten und Risiken abzusch�tzen. Bereits zuvor wurden Konzeptionsstudien, wie z. B. ESO OWL and EURO-50, sowie unter dem Sechsten Rahmenprogramm (RP6) der EU gef�rderte Forschungs- und Entwicklungsprojekte durchgef�hrt. "F�r ein Teleskop dieser Gr�áenordnung m�ssen wir unsere Herangehensweise im Teleskopbau grundlegend �berdenken", so Cesarsky. Laut der ESO soll im Laufe des Jahres 2008 eine Entscheidung �ber den E-ELT-Standort getroffen werden.