Skip to main content
Weiter zur Homepage der Europäischen Kommission (öffnet in neuem Fenster)
Deutsch Deutsch
CORDIS - Forschungsergebnisse der EU
CORDIS

Article Category

Inhalt archiviert am 2023-03-02

Article available in the following languages:

"COROT"-Mission - Auf der Suche nach neuen Planeten

Am 27. Dezember hat der europäische Satellit COROT, der Planeten außerhalb des Sonnensystems entdecken soll, vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan seine Reise ins All angetreten. Sobald der Satellit von seiner Trägerrakete getrennt ist, wird er im Laufe der nächsten zwe...

Am 27. Dezember hat der europäische Satellit COROT, der Planeten außerhalb des Sonnensystems entdecken soll, vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan seine Reise ins All angetreten. Sobald der Satellit von seiner Trägerrakete getrennt ist, wird er im Laufe der nächsten zweieinhalb Jahre mit Hilfe seines 30-Zentimeter-Teleskops ganze 120 000 Sterne unter die Lupe nehmen. Der Satellit wird in der Milchstraße starten, sich 150 Tage später in Richtung des Sternbilds Orion bewegen und anschließend alle 150 Tage einen neuen Himmelssektor abtasten. Ziel der Mission ist es, mehr über das Geschehen in diesen Sternen zu erfahren, insbesondere über die Schallwellen, die tief in ihrem Inneren erzeugt werden. Die Natur dieser Schallwellen, die nach Meinung der Wissenschaftler Einfluss auf die Helligkeit eines Sterns haben, erlaubt Astronomen die Berechnung der exakten Masse, des Alters und der chemischen Zusammensetzung eines Sterns. COROT wird außerdem versuchen, einen besseren Blick auf andere Planetensysteme als unser Sonnensystem zu gewähren. In den zehn Jahren seit der Entdeckung des ersten Exoplaneten im Jahr 1995 - ein Planet, der der Erde ähnelt, allerdings um einen anderen Stern kreist - konnten über 200 weitere derartige Planeten außerhalb unseres Sonnensystems ausfindig gemacht werden. Während der zweieinhalbjährigen Mission sollen mit dem weltraumgestützten Teleskop COROT viele weitere Exoplaneten aufgespürt werden. Die Astronomen erwarten die Entdeckung vieler Gasriesen, auch "heiße Jupiter" genannt, sowie felsiger Planeten, die möglicherweise nur ein paar Mal größer als die Erde sind. Sollten derartige Planeten aufgespürt werden können, werden sie eine neue Planetenkategorie begründen. Die Satellitenmission steht unter der Leitung der französischen Raumfahrtagentur (CNES). Neben der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) sind weitere Partner aus Österreich, Spanien, Deutschland, Belgien und Brasilien beteiligt.

Länder

Frankreich

Mein Booklet 0 0