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Schavan legt Bildungsprioritäten für deutschen Ratsvorsitz fest

In ihrer Rede vor dem Europäischen Parlament versprach die Bundesministerin für Bildung und Forschung Annette Schavan am 30. Januar, die Schaffung eines Europäischen Hochschulraums und eines Europäischen Qualifikationsrahmens während des deutschen EU-Ratsvorsitzes voranzutreib...

In ihrer Rede vor dem Europäischen Parlament versprach die Bundesministerin für Bildung und Forschung Annette Schavan am 30. Januar, die Schaffung eines Europäischen Hochschulraums und eines Europäischen Qualifikationsrahmens während des deutschen EU-Ratsvorsitzes voranzutreiben. In diesem Zusammenhang stellte Schavan dem Kultur- und Bildungsausschuss auch Deutschlands Bildungsprioritäten für die kommenden sechs Monate vor. Schavan begrüßte das neue integrierte Programm für lebenslanges Lernen, das am ersten Januar 2007 anlief, hob jedoch hervor, dass noch mehr getan werden müsse, wenn Europa sein Ziel erreichen will, bis 2010 der wettbewerbsfähigste, wissensbasierte Wirtschaftsraum der Welt zu werden. Die Ministerin forderte eine Modernisierung der Hochschulbildung in Europa, denn "nur dann werden Hochschulen in der Lage sein, ihren Beitrag zu den Innovationsbemühungen Europas zu leisten. Unsere Universitäten verfügen über enormes Potenzial", fügte Schavan hinzu. Nach Ansicht von Schavan bedeutet Modernisierung nicht nur eine bessere Überwachung und Verwaltung, sondern auch eine bessere Finanzierung und Leitung von Hochschulen. Mitgliedstaaten zur Förderung erstklassiger Lehre und Forschung, zur Unterstützung engerer Beziehungen zwischen Hochschulen und der Industrie sowie zur Beschleunigung der Innovation und der Modernisierung der Hochschulbildung anzuregen, wird einer der zentralen Bestandteile der Arbeit unter dem deutschen Ratsvorsitz sein, so Schavan. Im Mai werden auf einer Konferenz in London die Maßnahmen besprochen, die zur Errichtung eines Europäischen Hochschulraums noch erforderlich sind. Unter diese Maßnahmen fällt auch, Universitäten eine größere Autonomie einzuräumen und Finanzierungsprogramme zu überarbeiten. Außerdem wird Deutschland die Errichtung des Europäischen Qualifikationsrahmens vorantreiben. Mit dieser Initiative soll die grenzüberschreitende Mobilität und Transparenz gefördert und ein Übersetzungsschlüssel geschaffen werden, mit dem sich Qualifikationen klassifizieren und vergleichen lassen. "Ziel ist es, zu gewährleisten, dass der Europäische Qualifikationsrahmen von formellem bis informellem Lernen, von Schulungsqualifikationen bis hin zu Doktorandenstudiengängen und beruflichen Qualifikationen die gesamte Bandbreite von lebenslangem Lernen abdeckt", betonte Schavan. Die Europäische Kommission hat im September vergangenen Jahres einen Vorschlag für einen Europäischen Qualifikationsrahmen angenommen, der im November den Beifall des Rates fand. "Nun sind wir sehr gespannt, zu hören, was das Parlament dazu sagt", verkündete die Ministerin vor den Mitgliedern des Parlaments. "Die Entwicklung der Europäischen Union wird in erster Linie davon abhängen, wie wir die Themen Bildung und Forschung, Innovation und Technologie angehen, denn sie sind die Quellen künftigen Wohlstands", so Schavan. Der Weg, den die EU in den vergangenen fünfzig Jahren zurückgelegt habe, sei für sie Grund zu Optimismus, merkte Schavan an und schloss mit den Worten: "Es ist nun an uns, Europa vorwärtszubringen und Wachstum und Beschäftigung mittels Bildung und Forschung zu fördern. Deutschland wird den Ratsvorsitz nutzen, um seinen Beitrag zur Erreichung dieses Ziel zu leisten."

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