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Inhalt archiviert am 2023-03-02

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Potocnik fordert europäische Lebensmittelindustrie auf, Möglichkeiten zur Forschungsfinanzierung optimal zu nutzen

Der EU-Kommissar für Wissenschaft und Forschung Janez Potocnik hat kleine Unternehmen aufgefordert, die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zur Forschungsfinanzierung für die künftige Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Lebensmittelindustrie optimal zu nutzen. Potocnik e...

Der EU-Kommissar für Wissenschaft und Forschung Janez Potocnik hat kleine Unternehmen aufgefordert, die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zur Forschungsfinanzierung für die künftige Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Lebensmittelindustrie optimal zu nutzen. Potocnik empfahl in seiner Rede auf der Konferenz "Perspective for Food 2030", dass die Lebensmittelindustrie der EU, die hauptsächlich aus kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) besteht, Forschung durchführen solle, die die gesamte Lebensmittelkette berücksichtigt - von Anfang bis Ende des Lebensmittelzyklus - um sich so der Innovationsherausforderung der Branche zu stellen. "Bei Lebensmitteln geht es nicht nur darum, was auf unseren Teller kommt. Hierbei werden viele andere Bereiche wie die Umwelt, Gesundheit und die Wirtschaft beeinflusst", so Potocnik. "Dies bedeutet die Öffnung gegenüber anderen Disziplinen durch Einbeziehung von konvergierenden Technologien wie Neurowissenschaften, Biotechnologien und Nanotechnologien. Von anderen Disziplinen zu lernen kann zu Produktivitätssteigerungen und Energieeinsparungen führen", fügte er hinzu. Obwohl die Lebensmittelindustrie der führende Produktionssektor der EU ist, gibt sie wesentlich weniger für Forschung und Entwicklung (F&E) aus als ihre weltweiten Konkurrenten, die USA oder Japan. Dies ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass 99 Prozent der 283 000 europäischen Lebensmittelunternehmen KMU sind, die nicht die für langwierige Forschungsverfahren notwendige Zeit oder Ressourcen aufwenden können. Potocnik forderte daher mehr private Investitionen in F&E im Lebensmittelbereich und ermunterte die KMU, möglichst viele Mittel auf regionaler, nationaler und europäischer Ebene für Forschung und Innovation im Lebensmittelsektor in Anspruch zu nehmen. Er verwies insbesondere auf die unter dem Siebten Forschungsrahmenprogramm (RP7) der EU verfügbaren Mittel und die verbesserten Bedingungen für die Beteiligung von KMU. Hierzu gehören unter anderem die Erhöhung der potenziellen Finanzierung von Forschungsprojekten von KMU auf bis zu 75 Prozent, die Einbeziehung von KMU-spezifischen Aufrufen zur Vorschlagseinreichung und die Vereinfachung von Verfahren für die Teilnahme am RP7. Die Kombination dieser Elemente würde zu Veränderungen führen und die Forschung zu einem bedeutenden Instrument zur Förderung der Lebensmittelindustrie durch Innovation, Kooperation und Wissen machen, so Potocnik.