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EU startet größeres und besseres Hochschulbildungsprogramm

Die Europäische Kommission hat einen Vorschlag für die Neuauflage des Hochschulbildungsprogramms Erasmus Mundus angenommen. Im Zeitraum 2009-2013 sollen rund 950 Millionen Euro für Hochschulen in Europa und Drittstaaten zur Verfügung gestellt werden. Mit diesen Mitteln solle...

Die Europäische Kommission hat einen Vorschlag für die Neuauflage des Hochschulbildungsprogramms Erasmus Mundus angenommen. Im Zeitraum 2009-2013 sollen rund 950 Millionen Euro für Hochschulen in Europa und Drittstaaten zur Verfügung gestellt werden. Mit diesen Mitteln sollen die Kräfte im Rahmen von gemeinsamen Programmen oder Kooperationspartnerschaften gebündelt und Studierenden aus Europa und aus Drittstaaten Stipendien für einen Auslandsstudienaufenthalt gewährt werden. Das derzeitige Erasmus Mundus lief 2004 als Kooperations- und Mobilitätsprogramm für die Hochschulbildung an. Sein Ziel ist es, europäische Hochschulbildung als Exzellenzzentrum der Lehre weltweit zu fördern. Bis 2006 hatten über 2 300 Studenten an dem Programm teilgenommen, weitere 1 800 wurden bereits ausgewählt und können im September ihr Studium in Europa aufnehmen. "Das derzeitige Programm Erasmus Mundus, das seit seinem Start im Jahr 2004 erfolgreich durchgeführt wird, hat die Einführung von hochwertigen Masterstudiengängen in Europa gefördert und die Attraktivität der europäischen Hochschulen für hochbegabte Studierende aus Drittstaaten erhöht", so der für allgemeine und berufliche Bildung, Kultur und Jugend zuständige EU-Kommissar Ján Figel'. "Nun müssen wir zum einen die vielversprechenden Ergebnisse des aktuellen Programms konsolidieren, und zum anderen ist es erforderlich, einen Schritt weiterzugehen und den Geltungsbereich auszudehnen, damit Erasmus Mundus zum Markenzeichen für die Zusammenarbeit der EU mit Drittstaaten im Hochschulbereich wird", erklärte der Kommissar weiter. Erasmus Mundus II wird das derzeitige Programm auf ein breites Spektrum neuer Aktivitäten ausweiten. Dazu gehören gemeinsame Promotionsprogramme, erhöhte finanzielle Unterstützung für europäische Studierende sowie Kooperationspartnerschaften mit bestimmten Weltregionen. "Mit Erasmus Mundus II wollen wir nun das Potenzial der Zusammenarbeit zwischen europäischen Hochschulen und Hochschulen aus Drittstaaten in der ganzen Welt voll ausschöpfen. Der Geltungsbereich des neuen Programms wird in puncto Teilnehmer, Programmangebote und Stipendien ausgedehnt", erklärte Benita Ferrero-Waldner, EU-Kommissarin für Außenbeziehungen und Europäische Nachbarschaftspolitik. Die Europäische Kommission wird den neuen Vorschlag nun dem Rat und dem Europäischen Parlament unterbreiten. Sie hofft, dass das neue Programm 2008 verabschiedet werden und im Januar 2009 in Kraft treten kann, wenn das derzeitige Programm ausläuft.