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Inhalt archiviert am 2023-03-02

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Neues Radar zur Sprühregenortung für niederländische Wissenschaftler

Die Technologische Universität Delft in den Niederlanden hat ein neuartiges Wetterradar installiert, das durch das Studium von Regentropfen und Wolkentröpfchen erheblich zur Erweiterung unserer Erkenntnisse über den Klimawandel beitragen soll. Das Instrument mit der Bezeichn...

Die Technologische Universität Delft in den Niederlanden hat ein neuartiges Wetterradar installiert, das durch das Studium von Regentropfen und Wolkentröpfchen erheblich zur Erweiterung unserer Erkenntnisse über den Klimawandel beitragen soll. Das Instrument mit der Bezeichnung "Drizzle Radar" wurde am 23. August erfolgreich auf dem 213 m hohen Messturm des Königlichen Meteorologischen Instituts der Niederlande (KNMI) installiert. Aus dieser luftigen Position heraus wird es kleinste Regentropfen in einer 30 km weiten Zone rund um das Observatorium messen. Diese Messungen sind einmalig auf der Welt und erregten bereits international Aufmerksamkeit. Zusammen mit anderen Informationen, die an diesem Standort gesammelt werden, sollen diese Daten den Wissenschaftlern dabei helfen, die Wechselwirkungen zwischen Staub, Wolken, Regen und Strahlung zu verstehen. Obwohl dies wichtige Faktoren des Treibhauseffekts sind, fehlen dazu immer noch grundlegende Erkenntnisse. Einerseits wirken Wolken wie eine Decke, die die Hitze rund um die Erde einschließt, aber andererseits kühlen sie den Planeten, weil sie das Sonnenlicht zurück in den Weltraum reflektieren. Die Frage für die Wissenschaftler ist jetzt, wie und in welchem Maße eine Kühlung durch Wolken die globale Erwärmung kompensieren könnte. Staubpartikelchen sind der Schlüssel für die Wolkenbildung, da sie als Kondensationskerne wirken, um die sich Wassertropfen bilden. Deshalb führen mehr Staubpartikel zu erhöhter Wolkenbildung. Dadurch würde mehr Sonnenlicht in den Weltraum reflektiert werden und die Erde würde kühler. Aber eine kühlere Erde würde wiederum geringere Niederschläge bedeuten, da eine kühle Luft weniger Feuchtigkeit enthält als warme. Durch genaue Messungen der Wolkentröpfchen und des leichtesten Regens wird das Drizzle-Radar den Forschern bei der Bestimmung der Wolkenphasen und ihres Zusammenhangs mit Strahlung und Luftstaub helfen.

Länder

Niederlande

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