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Inhalt archiviert am 2023-03-02

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Herkulisches Projekt entwickelt extreme Motoren

Ein EU-Projekt hat eine Technologie entwickelt, um die doppelte Aufgabe zur Reduzierung von Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen von marinen Dieselmotoren zu bewältigen. Obwohl der Schiffstransport als umweltfreundlichste Transportform betrachtet wird, sind die Luftemissio...

Ein EU-Projekt hat eine Technologie entwickelt, um die doppelte Aufgabe zur Reduzierung von Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen von marinen Dieselmotoren zu bewältigen. Obwohl der Schiffstransport als umweltfreundlichste Transportform betrachtet wird, sind die Luftemissionen von Schiffen für Umweltschützer und Schiffsbauingenieure gleichermaßen noch immer ein Grund zur Besorgnis. Professor Nikolaos Kyrtatos, Koordinator des 33 Millionen Euro schweren Projekts HERCULES (High Efficiency Research & Development on Combustion with Ultra Low Emissions for Ships), gehört zu denen, die sich um diese Emissionen sorgen machen. Projektziel ist die Erforschung und Entwicklung neuer Technologien, um Abgas- und Teilchenemissionen von Schiffsmotoren drastisch zu reduzieren. Gleichzeitig sollen auch der Treibstoffverbrauch, CO2-Emissionen und die Wartungs- und Unterhaltskosten der Motoren reduziert werden. "Das zentrale Ziel des HERCULES-Projekts ist die Entwicklung effizienter treibstoffsparender und folglich emissionsärmerer Motoren", sagte Professor Kyrtatos den CORDIS-Nachrichten. "So erhalten wir Schiffsmotoren, die die Auflagen bestehender und künftiger Rechtsvorschriften zu Treibstoffemissionen für die Seeschifffahrt übererfüllen", fügte er hinzu. Zu den zahlreichen bisherigen Innovationen des Projekts gehört auch die Entwicklung zweier robuster Prototypen von sogenannten "extreme parameter engines" (Motoren mit extremen Parametern), die auch unter extremen Temperatur- und mechanischen Drücken betrieben werden können. "Ich denke, für die Entwicklung des Motors mit extremen Parametern waren nicht nur besondere Anstrengungen notwendig, sondern auch eine gute Portion Synergie zwischen den Projektpartnern und vielen verschiedenen technischen Bereichen. Deshalb bin ich der Meinung, dass diese Innovation zu den führenden in einer Reihe von Innovationen gehört, die im Rahmen dieses Projekts entwickelt wurden", sagte der Professor. An diesem Projekt arbeiten über 40 Organisationen aus 10 Ländern zusammen, darunter auch zwei der weltweit größten und normalerweise auch stolzesten Konkurrenten im Schifffahrtssektor, MAN Diesel und Wärtsilä. Ihnen gehören zwischen 85% und 90% der Weltmarktanteile.

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