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Neue Runde für Galileo-Masters-Wettbewerb

Nachdem Galileo, das europäische Satellitennavigationssystem, grünes Licht erhalten hat, ist das Rennen für die Entwicklung vieler neuer Navigationsanwendungen und Dienstleistungen eröffnet. An dieser Stelle setzt der vor nicht allzu langer Zeit ins Leben gerufene europäische ...

Nachdem Galileo, das europäische Satellitennavigationssystem, grünes Licht erhalten hat, ist das Rennen für die Entwicklung vieler neuer Navigationsanwendungen und Dienstleistungen eröffnet. An dieser Stelle setzt der vor nicht allzu langer Zeit ins Leben gerufene europäische Satellitennavigations-Wettbewerb "Galileo Masters" (European Satellite Navigation Competition, ESNC) an. Der Wettbewerb ist jetzt in seinem fünften Jahr. Er richtet sich an Firmen, Unternehmern, Forschungseinrichtungen, Hochschulen und Privatpersonen und zeichnet die besten Ideen für innovative Anwendungen in der Satellitennavigation aus. In diesem Jahr wird auch ein Sonderpreis für die vielversprechendste geostationäre Navigationsanwendung vergeben. Die Verkündung der Gewinner soll im Oktober erfolgen. Zwischen dem 1. Mai und dem 31. Juli können die Teilnehmer ihre Beiträge in die sichere Ideendatenbank online eingeben. Die Beiträge werden anschließend von Expertenjurys aus allen teilnehmenden Regionen sowie von einer Jury der Stifter des regionalen Sonderpreises begutachtet. Im September wird eine internationale Jury den Gesamtsieger ermitteln. "Galileo wird Wirklichkeit werden", sagte Hubert Reile vom Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum (DLR), einem der Sponsoren des Wettbewerbs, bei der Eröffnungsveranstaltung in Starnberg, Deutschland. "Es wird allein in Europa 150.000 neue Arbeitsplätze schaffen. Das ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt für den Galileo-Masters-Wettbewerb. Er stellt einen Marktplatz für neue und innovative Ideen in einem der attraktivsten Wachstumssektoren von heute dar." Der Sonderpreis ist diesmal dem Europäischen Geostationären Navigationsüberlagerungsdienst EGNOS (European Geostationary Navigation Overlay Service), Europas erstem Unternehmen in der Satellitennavigation, gewidmet. "Die ausgezeichnete Genauigkeit und Integrität von EGNOS werden viele neue Anwendungen und Dienstleistungen ermöglichen, die nur durch unsere Fantasie begrenzt werden", erklärte Pedro Pedreira, Geschäftsführer der Europäischen GNSS-Aufsichtsbehörde (GSA). "Diese erste neue europäische Infrastruktur für Satellitennavigation hat bereits größere Meilensteine erreicht und wird bald betriebsfähig sein. Wir glauben, dass jetzt der Zeitpunkt für Innovatoren und Unternehmer aus Europa und der ganzen Welt gekommen ist, diese Gelegenheit beim Schopf zu packen." Die EU-Verkehrsminister hatten EGNOS und die Durchführungspläne von Galileo am 7. April auf dem Treffen des Rates "Verkehr, Telekommunikation und Energie" in Luxemburg verabschiedet. Am 8. April gab auch der Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie (ITRE) des Europäisches Parlaments seine Zustimmungen, nachdem die Rolle der GSA, so wie diese im Kommissionsvorschlag umrissen wurde, revidiert und klarer gefasst worden war. Das Kompromisspaket stieß im Ausschuss auf fast einstimmige Zustimmung und soll später im April zur Abstimmung dem Plenum im Straßburg vorgelegt werden. Das Budget für die Durchführung des kompletten europäischen Satellitennavigationsprogramms, einschließlich EGNOS und Galileo, beträgt 3,4 Milliarden Euro von heute bis 2013. In Zusammenarbeit mit der GSA und der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) ist die Europäische Kommission für die Aufstellung und den Betrieb der Programme zuständig. Der Rat der Europäischen Union und auf der anderen Seite das Europäische Parlament werden mithilfe des Interinstitutionellen Galileo-Ausschusses das Projekt lenken.