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Dragon-Programm verlängert

Das Dragon-Programm, eine Gemeinschaftsunternehmung zwischen der Volksrepublik China und der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), hat auf dem Gebiet der Satellitendaten zur Erdbeobachtung wesentliche Ergebnisse hervorgebracht. Der Erfolg der Partnerschaft wurde auf der jün...

Das Dragon-Programm, eine Gemeinschaftsunternehmung zwischen der Volksrepublik China und der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), hat auf dem Gebiet der Satellitendaten zur Erdbeobachtung wesentliche Ergebnisse hervorgebracht. Der Erfolg der Partnerschaft wurde auf der jüngsten Tagung von führenden Wissenschaftlern unterstrichen, auf der das erwartete Nachfolgeprogramm Dragon 2 ins Leben gerufen wurde. Diese zweite Phase wird auf dem starken Fundament aufbauen, welches das Projektteam von Dragon 1 gelegt und damit bewiesen hat, dass internationale Kooperation einen wirksamen Weg darstellt, einige der Probleme unseres Planeten anzugehen. "Das chinesisch-europäische Dragon-Programm ist eine Kooperation, auf die wir sehr stolz sind", sagte Rene Oosterlinck, ESA-Direktor für rechtliche Angelegenheiten und Außenbeziehungen auf dem letzten Symposium des Programms und dem Auftakt von Dragon 2. "Hinsichtlich der Organisation ist es ein kleines Programm, aber es hat große wissenschaftliche Ergebnisse hervorgebracht. Durch die Bündelung chinesischer und europäischer Kapazitäten erzielen wir viel bessere Ergebnisse, als wenn wir alleine vorgegangen wären." Das Dragon-Programm ist eine Gemeinschaftsinitiative zwischen der ESA und dem chinesischen Ministerium für Wissenschaft und Technologie (MOST). Es begann im April 2004 mit dem Ziel, eine größere wissenschaftliche Zusammenarbeit im Bereich der Erdbeobachtungsforschung und -anwendung zwischen den beiden Weltregionen zu etablieren und so eine vermehrte Ausschöpfung der ESA- und der chinesischen Erdbeobachtungsdaten innerhalb Chinas anzuregen. Erdbeobachtungssatelliten gelten als besonders hilfreich für die Überwachung und das Verständnis unterschiedlicher Umweltphänomene in China, dem drittgrößten Land der Erde. Während der letzten 4 Jahre nutzten 16 Projekte Daten der ESA-Missionen im Rahmen von Dragon 1. Zu diesen Projekten zählen Überwachung von Landwirtschaft und Wäldern, Bewertung von Wasserressourcen, Atmosphärenchemie, Geländevermessung, Meeresumwelt und Klimawandel. "In der globalisierten Welt von heute kann die Erdbeobachtung vom Weltraum aus nun zur Lösung universeller Probleme und Fragen beitragen, beispielsweise zur Umweltüberwachung und Lebensmittelsicherheit, wenn wir alle weiter zusammenarbeiten, und Projekte wie Dragon sind ein guter Anfang", sagte Oosterlinck. Dragon 2 wurde jüngst in der chinesischen Hauptstadt Peking eingeläutet. Während der viertägigen Tagung tauschten führende europäische und chinesische Wissenschaftler Ergebnisse und Erfahrungen der ersten Programmphase aus. Bei der offiziellen Zeremonie erklärte der stellvertretende Generaldirektor von MOST für Hochtechnologie, technologische Entwicklung und Industrialisierung, Liao Xiaohan, dass das Programm ein führendes Beispiel einer chinesisch-europäischen Zusammenarbeit für Wissenschaft und Technologie sei. "Die erfolgreiche erste Phase des Dragon-Programms hat die Zusammenarbeit zwischen Fernerkundungsexperten aus China und Europa gefördert, die Fähigkeiten im Bereich der Fernerkundung von China und Europa verbessert, positive und umfangreiche internationale Implikationen hervorgebracht und ein Fundament für eine tiefer gehende Partnerschaft als nächsten Schritt geschaffen." Die Bereitstellung von Erdbeobachtungsdaten unter Dragon 2 hat bereits begonnen und wird in den nächsten vier Jahren weitergeführt. In der zweiten Phase sind insgesamt 25 Projekte vorhergesehen, die folgende Themen abdecken werden: atmosphärische Studien, topografische Kartenerstellung, Hydrologie, Überwachung von Meereis, Überwachung von Küstengebieten, Umwelt an Land, Geologie, erneuerbare Ressourcen, Ozeanografie, Katastrophen, große Sportveranstaltungen sowie die Kalibrierung und Validierung von Satellitendaten. Wie sein Vorgänger wird Dragon 2 damit fortfahren, junge und erfahrene Wissenschaftler im Rahmen eines Mentorenprogramms zusammenzuführen, Ausbildungsseminare zu organisieren, Fortbildungskurse anzubieten und akademische Austausch- und Trainingsprogramme für europäische und chinesische Wissenschaftler bereitzustellen.

Länder

China

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