MEDEA+ bringt bessere Lösungen für Automobilbranche
Das japanische Elektronikunternehmen Zuken kündigte an, dass es das Entwicklungsverfahren und die Modellierung neuer Chipsätze und der zugehörigen Leiterplatte mit hoher Strukturdicht verbessert hat. Das Ergebnis ist die Highspeed-Designlösung CR-5000 Lightning zur Analyse der Versorgungsintegrität. Das Projekt gehört zu MEDEA+, einem durch das EUREKA-Netzwerk unterstützten Programm, das fortschrittliche Verbundforschung und Entwicklung in der Mikroelektronik fördert. Während der dreijährigen Projektdauer kooperierte Zuken mit mehreren IC-Herstellern sowie Zulieferern für Automobilelektronik, um die Modellierung elektronischer Schaltkreise für Automobilanwendungen erfolgreich weiterzuentwickeln und zu verbessern. Wie das Unternehmen verlauten ließ, soll der erste, aus diesem Projekt hervorgehende Verbesserungsschritt in eine neue Version der CR-5000-Lightning-Lösung integriert werden, die im Herbst auf den Markt kommen wird. Zuken teilte weiterhin mit, dass man dank einer Zusammenarbeit mit den Teilnehmern von MEDEA+, zu denen auch IC-Unternehmen und Entwickler von komplexen Motorsteuerungen gehören, signifikante Verbesserungen an der CR-5000-Lightning-Software vornehmen konnte - was vor allem die Analyse der Versorgungsintegrität betrifft. Mithilfe der Analyse der Versorgungsintegrität kann der Ingenieur Hochleistungssysteme und Software modellieren, simulieren und validieren. Die Lightning-Software erleichtert dabei die Analyse der Versorgungsintegrität gedruckter Schaltkreise (PCBs). "In den folgenden Softwareversionen werden von IC-Anbietern wie Infineon [Teilnehmer von MEDEA+ ] bereitgestellte IC-Modelle zur Beschreibung des Strompegelverhalten in der Analyse unterstützt", so das Unternehmen. Laut ZUKEN werde das Projekt die Fähigkeiten der Signalintegritätsanalyse von CR-5000 Lightning erhöhen, die eine zuverlässige Hochleistungsdatenübertragung gewährleisten soll. Neue Funktionen würden auch die Modellierung von parasitären Effekten gestatten, etwa bei der Untersuchung des Rauschens bei Hochleistungs-PCBs, mit denen Elektronikkomponenten mechanisch unterstützt und elektrisch verbunden werden. Das Zuken EMC Technology Center in Deutschland hat sich auch an MEDEA+ PARACHUTE ("Parasitic extraction and optimization for efficient microelectronic system design and application research") beteiligt, das sich mit der Entwicklung von Methoden zur Extraktion, Modellierung, Analyse und Design befasst, um die Verbindung zwischen Gerät und Systementwicklung zu stärken. Das EMC Technology Centre war für die Modellierung und Simulation auf Designebene zuständig. Zuken hat durch seine Mitarbeit an der Entwicklung eines neuen Elektronikdesignansatzes zur Vermeidung der von Nanometerschaltungen ausgehenden physikalischen Störungen auf den Entwurf von IC-Gehäuse, Leiterplatte und Gesamtsystem einen wichtigen Beitrag für die Branche in Europa geleistet. Dieser Beitrag wird der Branche Auftrieb geben. "Durch die Zusammenarbeit mit Airbus [Frankreich], Astrium [ein Ableger der European Aeronautic Defence and Space Company], Bosch [Deutschland], Continental [Deutschland], Infineon [Deutschland], Philips [Niederlande] und STMicroelectronics [Schweiz] sowie mit Universitäten und Forschungseinrichtungen konnten wir auf Wissen aus erster Hand zurückgreifen, um bestimmte branchenrelevante Probleme anzugehen, die bei Leiterplatten mit hoher Strukturdichte in Steuerungssystemen für die Automobil- und Luftfahrtindustrie auftreten", sagte Ralf Brüning vom Zuken EMC Technology Centre. "Zuken hat wertvolle Erfahrungen gesammelt, die als signifikante Verbesserungen in zukünftige Softwareversionen einfließen werden", so Brüning weiter.
Länder
Schweiz, Deutschland, Frankreich, Japan, Niederlande