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Inhalt archiviert am 2023-03-16

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EU unterstützt Projekt über frühe Besiedlung Europas

Die EU unterstützt die Anstrengungen junger Wissenschaftler, durch unzählige wissenschaftliche Studien in allen möglichen Fachbereichen, Wissen zu erweitern und innovative Instrumente zu entwickeln. Ein Beispiel dafür ist ein neues multinationales Ausbildungsnetzwerk, das unte...

Die EU unterstützt die Anstrengungen junger Wissenschaftler, durch unzählige wissenschaftliche Studien in allen möglichen Fachbereichen, Wissen zu erweitern und innovative Instrumente zu entwickeln. Ein Beispiel dafür ist ein neues multinationales Ausbildungsnetzwerk, das unter dem Siebten Rahmenprogramm der EU (RP7) unterstützt wird, mit der Bezeichnung BEAN ("Bridging the European and Anatolian Neolithic: demography, migration, and lifestyle at the advent of civilisation"). Dieses Projekt, das mit einer Finanzhilfe für Erstausbildung des Marie Curie Programms (Initial Training Network) in Höhe von mehr als 2,5 Millionen EUR finanziert wird, soll die Fähigkeiten einer neuen Generation von Forschern in den Bereichen Populationsgenetik, Computermodellierung, Anthropologie, Urgeschichte und Demographie optimieren. Die BEAN-Partner, die von einem Team von Anthropologen der Johannes Gutenberg-Universität Mainz in Deutschland angeführt werden, kommen aus Frankreich, Deutschland, der Schweiz, Serbien, der Türkei und dem Vereinigten Königreich. Die jungen Forscher verbindet die Frage nach den ersten sesshaften Bauern, die in Westanatolien und dem Balkangebiet vor etwa 8.000 Jahren erstmals auftreten. Woher kamen sie, waren es Migranten aus dem Nahen Osten und sind sie unsere Vorfahren? Insgesamt sind sieben Forschungseinrichtungen und zwei Unternehmen an dem BEAN-Projekt beteiligt, wobei zwei führende Forscher das Netzwerk beraten. Die Partner werden Lehre und Forschung auf den Gebieten der Anthropologie und Genetik, Computersimulation und -modellierung und prähistorischen Archäologie verbinden. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in einer anspruchsvollen Ausbildung in Paläo-Genomik, der mathematischen Modellierung des prähistorischen Kulturwandels und demographisch-statistischen Inferenzmethoden. Die Doktorandin Zuzana Fajko¿ová, die ihr Studium an der Masaryk Universität in Brünn und an der Karls-Universität in Prag absolviert hat, wird nun ab Juli 2012 als erste von zwei BEAN-Forschern im Institut für Anthropologie der Universität Mainz ihre Arbeit aufnehmen Mit neuesten Sequenziertechnologien, dem sogenannten Next Generation Sequencing (NGS), wird sie die DNA aus den Knochen der letzten Jäger und Sammler und der ersten Bauern aus der Region zwischen Westanatolien und dem Balkan analysieren Zusammen mit ihren Kollegen in Irland, der Schweiz und dem Vereinigten Königreich wird sie versuchen, die genomischen Daten zu einem Modell der Besiedlung Europas zusammenzusetzen. "Es ist eine große Ehre und Chance für mich, in diesem Zirkel renommierter Forscher arbeiten zu dürfen, und ich freue mich sehr auf Mainz, die Universität und das neue Gebäude ", so Dr. Fajko¿ov. "Ich freue mich sehr auf Mainz, die Universität und das neue Gebäude." BEAN-Koordinator Professor Joachim Burger sagt: "Entscheidend für ihre Auswahl war die Tatsache, dass sie neben molekularbiologischen Techniken auch über Programmierkenntnisse verfügt. Vor einigen Jahren haben wir das Feld der Palaeogenetik der Jungsteinzeit quasi im Alleingang begründet. In Zeiten der Genomik sind solche Arbeiten nur noch im Verbund mit internationalen Kollegen möglich. Insofern freuen wir uns, dass wir durch solche Netzwerke die Gelegenheit haben, gemeinsam mit den Kollegen junge Wissenschaftler auch auszubilden." Zusätzlich zur fachwissenschaftlichen Ausbildung können die Nachwuchswissenschaftler Praktika in den beiden Firmen des Netzwerks durchführen und somit Erfahrungen außerhalb der Universität sammeln. Das EU-Programm Marie Curie-Maßnahmen wählt Studenten aus, die ihre Heimat verlassen und in einem anderen europäischen Land forschen wollen.Weitere Informationen sind abrufbar unter: Johannes Gutenberg Universität Mainz: http://www.uni-mainz.de/index.php(öffnet in neuem Fenster) BEAN Projekt-Factsheets auf CORDIS, klicken Sie auf:

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