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Inhalt archiviert am 2023-03-16

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EU-Projekt treibt Internet-Forschung weiterhin voran

Das Internet hat die Welt im Sturm erobert. Soziale Netzwerke, Online-Shopping, E-Learning-Programme und der Zugriff auf zahlreiche wie vielfältige Anwendungen sind nur einige Beispiele dafür, wie das Internet die Art, wie wir leben, revolutioniert. Ein EU-finanziertes Forsche...

Das Internet hat die Welt im Sturm erobert. Soziale Netzwerke, Online-Shopping, E-Learning-Programme und der Zugriff auf zahlreiche wie vielfältige Anwendungen sind nur einige Beispiele dafür, wie das Internet die Art, wie wir leben, revolutioniert. Ein EU-finanziertes Forscherteam vom Zentrum für Forschung und Technologie Hellas (Centre for Research and Technology Hellas) in Griechenland studiert und entwickelt derzeit ein Konzept des Internets als ein gesellschaftlicher und technologischer Artefakt, bei dem die Internet-Funktionalitäten und Anwendungen durch menschliches Zutun vorangetrieben werden. Das Projekt EINS ("Network of excellence in internet science") wird im Rahmen des Themenbereichs "Informations- und Kommunikationstechnologien" (IKT) des Siebten Rahmenprogramms der EU (RP7) in Höhe von 5 Mio. EUR finanziert. Die EINS-Partner werden durch ihre Arbeit eine "Internetwissenschaft" etablieren, die über die IKT hinausgeht und Perspektiven aus Sozial- und Lebenswissenschaften zusammenführt. Folgende Themen stehen im Zentrum ihrer Untersuchungen: Datenschutz und Identität, Ruf, virtuelle Gemeinschaften, Sicherheit und Stabilität, und Netzneutralität. Mehr Informationen über diese Themen werden dazu beitragen, unser Verständnis des sogenannten "Netzwerk-Effekts" auf die menschlichen Gesellschaften und Organisationen aus einer interdisziplinären Perspektive heraus zu betrachten, ein Effekt, der den Nutzern zugutekommt, je mehr sie das Internet verwenden. Dem EINS-Team zufolge erhält man durch die Nutzung des Internets die Mittel, um das eigene Wohlbefinden zu steigern, um die notwendigen Informationen zur Meinungsbildung zu erhalten und sogar um Freundschaften aufzubauen. Die Projektpartner sagen, das Internet habe viele multidisziplinäre Akteure, und aus diesem Grund arbeitet das Team zusammen, um die Internet-Entwicklung in einer Weise zu beeinflussen, die die Vorteile für die Menschen im Hinblick auf ihr privates und gesellschaftliches Leben, die Wirtschaft, die Umwelt und die Politik optimiert. Das Hauptziel der EINS-Initiative ist es, festzustellen, was Internet-Wissenschaft ist oder was es sein sollte. Die Forscher werden Aufschluss darüber geben, ob das Zusammenspiel der Disziplinen dabei helfen wird, die Internet-Wissenschaft voranzubringen. So wird das Team etwa die Frage untersuchen, ob Internet-Wissenschaft das Online-Social-Networking verändern kann, und prüft, welche spezifischen analytischen Techniken und experimentellen Methoden der Sozial- und Naturwissenschaften den traditionellen Apparat der Internet-Technologie-Wissenschaftlern erweitern könnten. Sie evaluieren auch die korrekten Messgrößen für den erweiterten Problembereich und beurteilen mögliche Wege, wie Internet-Technologen zu den anderen betroffenen Disziplinen beitragen können. Internet-Wissenschaftler erweitern unser Verständnis der komplexen techno-sozialen Interaktionen, die durch das Internet gesteuert werden, und liefern uns auf wirksame Weise die theoretischen und empirischen Grundlagen, um Entscheidungen über das Internet zu machen. Letztlich hoffen die Wissenschaftler das Internet der Zukunft mit den technologischen, wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Standpunkten von öffentlichen und privaten Akteuren aufzustellen.Weitere Informationen sind abrufbar unter: EINS: http://www.internet-science.eu/

Länder

Griechenland

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