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A reliable, fast and comfortable body dryer

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Automatischer Körpertrockner stellt eine echte Alternative zu Handtüchern dar

Händetrockner kennen wir schon seit vielen Jahren. Jetzt hat ein EU-finanziertes Projekt aber eine Version für den ganzen Körper entwickelt, die allen Menschen mit eingeschränkter Mobilität helfen und gleichzeitig die nachteiligen Auswirkungen auf die Umwelt sowie die Kosten in Hotels und Fitnessstudios verringern kann.

In Hotels, Fitnessstudios und Pflegeheimen wird jeden Tag eine große Anzahl an Handtüchern verwendet. Um sie zu waschen und zu trocknen, werden sehr viel Energie, Wasser und Chemikalien verbraucht, was hohe Umweltbelastungen und Kosten zur Folge hat. Im Rahmen des Projekts BD Body Dryer wurde eine effiziente Möglichkeit entwickelt, dieses Problem anzugehen. DARID(öffnet in neuem Fenster) (Website in spanischer Sprache) ist ein an der Wand befestigter Körpertrockner, der den menschlichen Körper in nur 1,5 Minuten vollständig trocknet. Das Team schätzte, dass DARID bei einem europäischen Hotel mit 200 Zimmern jährlich 1 640 m3 Wasser, 178 000 kWh Strom und bis zu 40 000 EUR sparen könnte. DARID wurde zudem speziell entwickelt, um schutzbedürftigeren Mitgliedern unserer Gesellschaft, die nur eingeschränkt mobil sind, zu helfen. „Der einfache Akt des Trocknens kann sehr schwierig sein und viel Aufwand erfordern, aber dank DARID werden diese Menschen von einer höheren Autonomie während des Trocknungsprozesses profitieren“, erklärt Guillermo Soria, Erfinder und Gründer von Body Dryer.

Eine Säule erwärmter Luft erschaffen

Das System DARID ist eine Säule, die an eine Badezimmerwand passt und auch im Freien verwendet werden kann. Ein leistungsfähiger verborgener Motor im Turmsystem erzeugt warme Luft. Eine absteigende Turbine leitet die Luft durch einen zentralen Spalt und erzeugt so eine gleichmäßige Luftwand, die den Körper trocknet. Der Motor läuft mit 20 000 U/min und erzeugt komprimierte Luft mit 30 °C über der Raumtemperatur mit einer Geschwindigkeit von 59 m/s. Das System wird über ein Bedienfeld gesteuert, an dem die Systemaktivierung und die Luftbereitstellung programmiert werden, es verfügt über einen integrierten Sensor für Sprachsteuerung und Höhenmessung. Ein HEPA-Filter(öffnet in neuem Fenster) reinigt die Luft und dank integrierter Beleuchtung steht man beim Trocknen nie im Dunkeln.

Erhöhte Effizient schafft eine Vielzahl an Einsparungen

Nach dem Kauf und der Installation werden nur noch die Kosten für den Strom fällig. DARID kostet 0,01 EUR bei jeder Verwendung – zum Vergleich: eine durchschnittliche Waschmaschine kostet 0,12 EUR und ein Trockner 0,44 EUR. Wenn man auch noch Waschmittel und Wasser berücksichtigt, ergeben sich noch höhere Einsparungen. Darüber hinaus ergeben sich riesige Gewinne für die Umwelt, wenn DARID nicht nur in Hotels sondern auch in Privatwohnungen verwendet wird. „Mehrere Studien zeigen, dass eine Familie mit drei Personen ihren Stromverbrauch und die Wasserkosten für das Waschen ihrer Handtücher um 76 % reduzieren, 4 800 Liter Wasser sparen und 227 kg weniger CO2 in die Atmosphäre emittieren können, wenn sie ein Jahr lang einen Körpertrockner statt Handtüchern verwenden“, ergänzt Soria.

Zum Trocknen bereit

Das Team von BD Body Dryer hat Validierungsversuche mit zwei frühen Anwendern der Technologie durchgeführt: Hoteles Santos(öffnet in neuem Fenster), eine große spanischen Hotelkette; und GO fit(öffnet in neuem Fenster), ein Netzwerk für Fitnessstudios mit Standorten in Spanien und Portugal. Der leistungsfähige Motor von DARID bedeutet laut dem Team von BD Body Dryer, dass er drei Mal schneller arbeitet als andere derzeit auf dem Markt erhältliche Lösungen. Der mit zwei Patenten geschützte Prototyp soll demnächst auf den Markt kommen. Dank der EU-Mittel konnte das Team eine Forschungs- und Entwicklungsstrategie erarbeiten sowie eine solide Unternehmensstruktur festlegen. „Wir haben auch die erforderlichen Produkttests durchgeführt, um ein Gerät zur Verfügung stellen zu können, das unsere hohen Standards erfüllt und kurzfristig vermarktet werden kann“, sagt Soria.

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