CORDIS - Forschungsergebnisse der EU
CORDIS

BATTERY 2030+ At the heart of a connected green society

Article Category

Article available in the following languages:

Mit Forschungsfahrplan für Batterien der Zukunft zum klimaneutralen Europa beitragen

Batterien werden bei der Förderung des Übergangs zu einer klimaneutraleren europäischen Gesellschaft eine Schlüsselrolle spielen. Um dieses Ziel zu erreichen, gilt es jedoch, die Batterien von heute in den Punkten Energiespeicherung, Länge der Lebensdauer sowie Sicherheit und Umweltfreundlichkeit zu übertreffen.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt
Energie icon Energie

Der europäische Grüne Deal sieht vor, dass die EU bis 2050 klimaneutral sein soll. Im Rahmen der Bemühungen Europas, zum ersten klimaneutralen Kontinent zu werden, ist die Energiespeicherung mit Batterien eine der unverzichtbaren Grundlagentechnologien. Damit die EU global wettbewerbsfähig wird und die Zahl der Arbeitsplätze steigen kann, ist Spitzenforschung erforderlich, die langfristig und perspektivisch auf die Unterstützung der aufstrebenden Batteriezellenproduktion abgestimmt ist. Durch Maßnahmen dieser Art wird die Bereitstellung nachhaltiger, ultrahochleistungsfähiger Batterielösungen für die Industriesektoren und die Gesellschaft insgesamt gefördert.

Zukunftsorientierte Batterieforschung in Europa

Ziel des EU-finanzierten Projekts BATTERY 2030 ist sicherzustellen, dass Europa Zugang zu umweltfreundlichen Energiespeichern in Form von Batterien erhält. Es formulierte einen Langzeitfahrplan für Batterien, der die für die nächsten zehn Jahre geltenden Forschungsrichtungen hin zur Erfindung der nachhaltigen Batterien von morgen aufzeigt. Der Fahrplan definiert die größten Hürden, die bei der Realisierung derartiger Batterien mit intelligenten Funktionalitäten überwunden werden müssen, die sicher, kosteneffizient, skalierbar, belastbar und vorhersehbar langlebig sind. Inhalt des Fahrplans sind drei übergeordnete Forschungsthemen und sechs Forschungsbereiche, die ganz im Dienst der Erfindung der Batterien stehen. Es werden neue Werkzeuge bereitgestellt, mit denen Europa diese erforschen und entwickeln kann. „Unseres Wissens nach gibt es keine vergleichbaren Initiativen im Batteriesektor mit der langfristigen Vision eines chemieneutralen und transformativen Vorgehens, um die Entwicklung vorhandener und zukünftiger Batteriekonzepte zu beschleunigen sowie ultrahohe und intelligente Leistungsparameter zu realisieren“, kommentiert Projektkoordinatorin Kristina Edström. „Unser Fahrplan berücksichtigt die Notwendigkeit, von Anfang an bereichsübergreifende Elemente wie Herstellbarkeit und Recycelbarkeit einzubeziehen.“ Diese neue Denkweise soll die Batterieforschung und Innovationen auf diesem Gebiet voranbringen.

Starke Mitwirkung der europäischen Batteriegemeinschaft

Um dieses strategische Dokument zu erstellen und breit angelegte Unterstützung zu gewährleisten, führten die Projektpartner einen schriftlichen Konsultationsprozess durch, in dem Beiträge von einer großen Anzahl von Fachleuten aus der wissenschaftlichen Gemeinschaft und dem Industriebereich rund um Batterien eingeholt wurden. Sie organisierten außerdem mehrere Workshops mit verschiedenen Interessengruppen. Der Fahrplan wurde im November 2019 auf einer großen Konferenz der Interessengruppen in Brüssel vorgestellt und diskutiert, an der mehr als 220 Personen aus Forschung und Industrie teilnahmen. Er wurde zudem auf einer speziell dafür vorgesehenen Konferenz präsentiert und zur Diskussion gestellt, die im Mai 2020 mit über 1 000 registrierten Teilnehmenden online abgehalten wurde. Das Nachfolgeprojekt BATTERY 2030+ wird nun mit der Arbeit beginnen, um die in dem Fahrplan festgelegten Ziele zu erreichen. In Übereinstimmung mit dem Fahrplan schlug das Team von BATTERY 2030 Forschungs- und Innovationsmaßnahmen wie etwa die Vorbereitung eines auf maximale Langlebigkeit ausgerichteten Batteriekonzepts vor. Um die in dem Fahrplan festgelegten Ziele zu erreichen, müssen diese Vorgaben im nächsten Jahrzehnt umgesetzt werden. „BATTERY 2030 liefert der Batterieindustrie neue Erkenntnisse und Technologien, dank derer Europa in die Lage versetzt wird, unter Einsatz der geringstmöglichen Menge an seltenen Mineralien und unter Hinterlassung eines minimalen CO2-Fußabdrucks nachhaltige ultrahochleistungsfähige Batterien herzustellen“, schließt Edström ihre Ausführungen. „Diese Batterien werden sowohl für bereits existierende Märkte wie den Straßenverkehr und die stationäre Energiespeicherung als auch für in Zukunft neu entstehende Anwendungen in den Bereichen Robotik, Luft- und Raumfahrt, Medizinprodukte und Internet der Dinge optimiert werden.“

Schlüsselbegriffe

BATTERY 2030, Batterie, Fahrplan, klimaneutral, Energiespeicherung, europäischer Grüner Deal

Entdecken Sie Artikel in demselben Anwendungsbereich