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IV - Multimodales Reisen beginnt mit Datenaustausch

Das Ziel des Projekts SIGN-AIR lautet, das multimodale Reisen durch optimierten Datenaustausch zwischen Anbietern von Verkehrsdienstleistungen Wirklichkeit werden zu lassen.

Luftverkehr, Eisenbahnbetrieb und öffentlicher Verkehr arbeiten oft in Silos, was den zur Realisierung des multimodalen Reisens notwendigen effektiven Datenaustausch erheblich behindert.

Ismini Stroumpou, Koordinatorin des Projekts SIGN-AIR

Die Zukunft des Reisens mag multimodal geplant sein, aber diese Vision wird sich nicht verwirklichen lassen, wenn die Anbieter von Verkehrsdienstleistungen keine Daten miteinander austauschen. „Luftverkehr, Eisenbahnbetrieb und öffentlicher Verkehr arbeiten oft in Silos, was den zur Realisierung des multimodalen Reisens notwendigen effektiven Datenaustausch erheblich behindert“, erläutert Ismini Stroumpou, Projektleiterin bei Sparsity Technologies(öffnet in neuem Fenster). Die von SESAR JU(öffnet in neuem Fenster) unterstützte Initiative konzentriert sich auf die Beseitigung dieser Blockaden, die einer effizienten Zusammenarbeit und einem nutzbringenden Datenaustausch zwischen den Anbietern von Verkehrsdienstleistungen im Wege stehen. „Ein effizienter Datenaustausch zwischen den Anbietern von Verkehrsdienstleistungen stellt eine Voraussetzung für das Angebot integrierter Dienstleistungen dar, die das multimodale Reisen zu einer praktikablen und attraktiven Option werden lassen“, fügt Stroumpou hinzu. Die Projektarbeit zielt darauf ab, die Erstellung und Verwaltung von Vereinbarungen über den Datenaustausch und intelligenten Verträgen zu optimieren. Zu diesem Zweck wird sie eine sichere Webplattform aufgebaut, auf der Anbieter von mit verschiedenen Verkehrsträgern erbrachten Transportdienstleistungen unterzeichnete Verträge erstellen, überwachen und ändern können. Zudem unterstützt die Plattform die Integration von multimodalen Flug- und Fahrplänen und schlägt Reisepläne mit akzeptablen Umsteigezeiten vor, die für die Passagierinnen und Passagiere attraktiv sind. Bei Störungen analysiert sie die betroffenen Reisen, prognostiziert Kaskadeneffekte auf nachfolgende Strecken und schlägt den Betroffenen in Echtzeit Umleitungsoptionen vor, um die Belastbarkeit zu erhöhen und die Ausstellung von Einzelfahrausweisen über alle Verkehrsträger hinweg zu ermöglichen.

Zuverlässiges und stabiles Reisen

Hauptziel der Projektarbeit ist die Optimierung der fahrgastorientierten Mobilität. „Ohne effektiven Datenaustausch könnte eine reisende Person, die eine Verspätung bei ihrer ersten Zugfahrt erlebt, ihren Anschlussflug verpassen, und die Fluggesellschaft verfügt möglicherweise nicht über die notwendigen Informationen, um ihr zu helfen“, erklärt Stroumpou. „Dies mündet in Frustration, Unannehmlichkeiten und einer negativen Wahrnehmung des öffentlichen Verkehrs.“ Mithilfe von SIGN-AIR(öffnet in neuem Fenster) würden die Verträge den Austausch relevanter Informationen automatisieren, sodass proaktiv Umbuchungen oder alternative Reisearrangements vorgenommen werden können, was das Reisen für den Fluggast insgesamt erheblich angenehmer gestaltet. Die SIGN-AIR-Plattform kann auch dazu dienen, um nachhaltige Alternativen zum Ersatz von Kurzstreckenflügen zu ermitteln und die Einführung neuer Mobilitätsformen wie der „fliegenden Taxis“ zu ermöglichen. „Durch Automatisierung und Vereinfachung der vertraglichen Rahmenbedingungen wird im Zuge von SIGN-AIR das gesamte Reiseerlebnis einem Wandel unterzogen“, so Stroumpou abschließend.

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