Skip to main content
Weiter zur Homepage der Europäischen Kommission (öffnet in neuem Fenster)
Deutsch Deutsch
CORDIS - Forschungsergebnisse der EU
CORDIS

Article Category

Article available in the following languages:

V - Die Zukunft des störungsfreien Reisens gestalten

Das Ziel des Projekts Travel Wise lautet, mithilfe der Integration von Dienstleistungen des Luft- und Schienenverkehrs die europäischen Verkehrssysteme intelligenter, schneller und belastbarer zu gestalten.

Die Beteiligung von Interessengruppen aus dem Luft-, Schienen- und Seeverkehr an dem Gemeinschaftsunternehmen stellte sich als ein sehr großer Vorteil heraus.

Micol Biscotto, Koordinator des Projekts Travel Wise

Die Arbeit von Travel Wise(öffnet in neuem Fenster) zielt darauf ab, die Erfahrungen der Passagierinnen und Passagiere und die Kontinuität der Dienstleistungen zu verbessern. Dazu werden die Echtzeitkoordination und die Zusammenarbeit bei der Entscheidungsfindung zwischen den Verkehrsträgern Luft-, Schienen- und Seeverkehr optimiert. Die Hauptaufgabe des innerhalb von SESAR JU(öffnet in neuem Fenster) unterstützten und vom italienischen Forschungszentrum Deep Blue(öffnet in neuem Fenster) koordinierten Projekts besteht darin, die Koordinierung zwischen den Sektoren Luft-, Eisenbahn- und Seeverkehr zu ermöglichen, die in sehr unterschiedlichen Ökosystemen, Infrastrukturen und operativen Rahmen arbeiten. Die Projektarbeit gilt nicht nur der Effizienzsteigerung, sondern auch dem wachsenden Bedarf an koordinierter und anpassungsfähiger Mobilität infolge größerer Störungen. „Diese Situationen betreffen oft mehrere Verkehrsträger gleichzeitig, aber reagiert wird immer noch auf fragmentierte und isolierte Weise“, erklärt Projektkoordinator Micol Biscotto.

Störungsresistente Mobilität

Bislang kann das Projektteam solide Fortschritte vorweisen. Es wurde ein Betriebskonzept entwickelt, in dem dargelegt wird, wie die Lösung in realen Szenarien funktionieren wird. In einer Benchmarking-Studie wurden die derzeit üblichen Koordinierungsmodelle überprüft und verbesserungswürdige Bereiche aufgezeigt. In der Zwischenzeit werden die Grundlagen für drei Pilotvorhaben im Zusammenhang mit dem Städtepaar Amsterdam-Paris, dem internationalen Flughafen Athen und dem Regionalflughafen Bologna gelegt. Als Schlüssel zum Erfolg des Projekts gilt das vielfältige Konsortium von Interessengruppen, darunter Verkehrsunternehmen, Infrastrukturbetreiber, Technologieanbieter und Fachleute für nutzungszentriertes Design. Ihre Beteiligung gewährleistet, dass die Lösung nicht nur innovativ, sondern auch praktisch ausfällt. „Die Beteiligung von Interessengruppen aus dem Luft-, Schienen- und Seeverkehr an dem Gemeinschaftsunternehmen stellte sich als ein sehr großer Vorteil heraus“, berichtet Biscotto. Gleichermaßen waren Workshops und Interviews von entscheidender Bedeutung, um genau zu erfassen, was betreibende Unternehmen und Nutzende wirklich brauchen. Die ersten Ergebnisse haben zu einem besseren Verständnis der operativen Herausforderungen geführt, einschließlich des Bedarfs an Echtzeit-Entscheidungsunterstützung, datenschutzgerechtem Datenaustausch und nutzungsfreundlichen Schnittstellen. Eine der größten Hürden wird die Harmonisierung der Normen und Verfahren über verschiedene Verkehrssektoren und Länder hinweg darstellen. Aber diese Herausforderung stärkte das Projektteam bislang durchaus und hat es dazu gebracht, eine robustere und weithin anwendbare Lösung zu entwickeln. Mit der Arbeit von Travel Wise wird das Ziel verfolgt, mehr als nur ein Konzept zu liefern. Die Hoffnung besteht darin, ein validiertes, einsatzbereites Rahmenwerk zu schaffen, das die multimodale Verkehrskoordination verbessert, sodass die Passagierinnen und Passagiere auch bei unerwarteten Ereignissen weiterreisen können.

Mein Booklet 0 0