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Umfassendes Instrumentarium verbessert Erstmaßnahmen bei Katastrophen

Der dritte Feldversuch von SYNERGISE zeigt, wie die Technologien von SYNERGISE das Situationsbewusstsein, die Koordination und die Sicherheit der Einsatzkräfte in Situationen mit mehreren Gefahren verbessern.

Seit seinem Start im September 2023 entwickelt das EU-finanzierte Projekt SYNERGISE(öffnet in neuem Fenster) ein kosteneffizientes, modulares und äußerst zuverlässiges Instrumentarium an Katastrophenschutztechnologien, um die Ersthelfer zu unterstützen. Weniger als zwei Jahre später bot ein Feldversuch in Stockholm, Schweden, die Gelegenheit, diese Technologien unter realitätsnahen Bedingungen zu testen, die so komplex und unvorhersehbar wie echte Katastrophenszenarien sein sollten. Bei Notfällen und großen Katastrophen bestehen zahlreiche Gefahren. Da Ersthelfer zu den ersten gehören, die am Schauplatz einer Katastrophe eintreffen, sind sie einem erheblichen physischen und psychischen Risiko ausgesetzt. Außerdem sind Naturkatastrophen und von Menschen verursachte Katastrophen unübersichtlich und entwickeln sich schnell und oft über große Gebiete. In solchen Situationen müssen mehrere Behörden zusammenarbeiten und Informationen austauschen. Dies erfordert einen ganzheitlichen Ansatz und effektive Instrumente, um die Einsatzkräfte zu schützen und ihr Situationsbewusstsein zu verbessern. Das Instrumentarium von SYNERGISE wird die Zusammenarbeit bei großen Katastrophen verbessern und die operative Effizienz und Sicherheit der Ersthelfer erhöhen.

Tests über Tests

Die vom 9. bis 12. Juni 2025 in Stockholm abgehaltene Veranstaltung war der dritte von bisher vier von SYNERGISE geplanten Feldversuchen mit Komponenten. Es brachte Projektpartner, Ersthelfer und Beobachter zusammen, um zu bewerten, wie die integrierten Technologien in Situationen, in denen mehrere Gefahren drohen, funktionieren. Zu den technologischen Komponenten, die auf Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit getestet wurden, gehörten Drohnen, tragbare Sensoren, Werkzeuge der erweiterten Realität, 5G-Kommunikationsgeräte, Geolokalisierungs-Tracker, Kommando- und Kontrollsysteme und an Drohnen angebrachte Sensoren. Die Technologien wurden in fünf verschiedenen städtischen Notfallszenarien getestet, bei denen es um über- und unterirdische Such- und Rettungseinsätze im Falle einer Explosion und eines Brandes ging: eine Tiefgaragenexplosion, ein Wohnungsbrand, eine Leiterrettung, Tauchen in heißem Rauch und eine Kollision mit mehreren Fahrzeugen, Suche und Gefahrguteinsatz. Ziel war es, das Feedback der Benutzerinnen und Benutzer zu sammeln, den zukünftigen Entwicklungsbedarf zu ermitteln und die Leistung der Technologie unter realistischen Bedingungen zu bewerten. Wie in einer Pressemitteilung(öffnet in neuem Fenster) von SYNERGISE berichtet wird, hat der Feldtest „die zunehmende Reife der SYNERGISE-Lösungen gezeigt und ihren Wert bei der Verbesserung des Situationsbewusstseins, der Koordination und der Sicherheit der Einsatzkräfte demonstriert“. Wie es in der Pressemitteilung heißt, ist der erfolgreiche Abschluss „eine wichtige Grundlage für den abschließenden Feldtest der Komponente in der Schweiz, da das SYNERGISE-Projekt weiterhin die Kluft zwischen technologischer Innovation und den realen Bedürfnissen der Katastrophenhilfe überbrückt“.

Vorstellung in Polen

Das Projekt SYNERGISE (A novel integrated SYstem of Systems streNgthening tEchnical and logistical capacities to ensure better Response to emerGencies by synergIStically addrEssing FRs capability gaps) nahm am 24. und 25. Juni 2025 am Security Research Event 2025 in Warschau, Polen, teil. Die Veranstaltung wurde gemeinsam von der Generaldirektion für Migration und Inneres der Europäischen Kommission und SEREN5-Netzwerk der nationalen Sicherheitskontaktstellen(öffnet in neuem Fenster) organisiert und von mehr als 600 Personen besucht, darunter akademische Fachleute, Endnutzer, politische Verantwortliche und Mitglieder der Zivilgesellschaft. Während der Veranstaltung, die unter dem Motto „Mehr Sicherheit durch EU-basierte Innovation“ stand, präsentierte SYNERGISE seine innovativen Lösungen durch Live-Demonstrationen und interaktive Diskussionen. Das Projekt endet 2027. Weitere Informationen: Website des SYNERGISE-Projekts(öffnet in neuem Fenster)

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