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Task Force Auto der Zukunft": Aktionsplan

Die Europäische Kommission hat den Aktionsplan der im Mai 1995 auf Initiative der Mitglieder der Kommission, Frau Edith Cresson, Herrn Martin Bangemann und Herrn Neil Kinnock, gegründeten Task Force Auto der Zukunft" veröffentlicht. Die Grundlage des Aktionsplanes bilden Kons...

Die Europäische Kommission hat den Aktionsplan der im Mai 1995 auf Initiative der Mitglieder der Kommission, Frau Edith Cresson, Herrn Martin Bangemann und Herrn Neil Kinnock, gegründeten Task Force Auto der Zukunft" veröffentlicht. Die Grundlage des Aktionsplanes bilden Konsultationen mit Vertretern öffentlicher und privater, mit der Nutzung und Herstellung von Automobilen befaßter Organisationen sowie eine von der Task Force selbst durchgeführte Untersuchungsreihe. Der Plan berücksichtigt darüber hinaus die Aufgabenstellung der Task Force, die verlangt: - Bestandsaufnahme der aktuellen Situation in der Europäischen Union, in der die Maßnahmen aufzeigt werden, die zur Zeit auf diesem Gebiet (auf öffentlicher-, privater-, nationaler- und Gemeinschaftsebene) getroffen werden; - Bestimmung von Forschungsprioritäten und technologischen Zielen bei gleichzeitiger Planung einer Umgruppierung ausgewählter Projekte des Vierten FTE-Rahmenprogramms. Aufgrund der Analyse- und Erfassungsarbeiten, in denen die aktuelle Situation untersucht und deren Defizite aufgezeigt wurde, ist folgendes beschlossen worden: - zusätzliche FTE und Demonstration ist notwendig, um strategisch wichtige Prioritäten und vergleichende Bewertungen in Angriff zu nehmen; - es besteht eine dringende Notwendigkeit, die Bemühungen gemeinsamer Forschung auf einem technologischen Durchbruch zu konzentrieren, der die Entwicklung von emissionsfreien oder ultra-emissionsarmen Fahrzeugen ermöglicht; - es ist notwendig, sowohl die programminterne Koordination innerhalb der Kommission als auch die Koordination zwischen der Kommission und der Außenwelt zu verbessern; - in dem Bereich der flankierenden Maßnahmen wird die Erstellung eines Gesprächsrahmens mit den Hauptbeteiligten als unerläßlich erachtet. Der Aktionsplan umfaßt vier klare Stufen, die den Zielen und Verwaltungsregeln des Vierten Rahmenprogramms Rechnung tragen: - Stufe 1: Koordination a posteriori" mit dem Ziel, die im Wege unterschiedlicher Aufforderungen ausgewählten Projekte als Ziel-Forschungs-Aktionen" (TRAs) zusammenzufassen; - Stufe 2: Zusammenschluß von Aktivitäten durch ein einziges Informationspaket, das Forschungs-, Entwicklungs- und Demonstrationsthemen des Aktionsplans vereint; - Stufe 3: Bewertung der eventuellen Notwendigkeit, zusätzliche Ressourcen zur Verstärkung der europäischen Aktion, namentlich im Hinblick auf die von der Task Force als besonders dringend festgestellten Gegenstandsbereiche, zu beschaffen; - Stufe 4: Planungsempfehlungen für das Fünfte Rahmenprogramm. Die folgenden Durchführungssktionen werden zur Inangriffnahme der von der Task Force festgestellten Bedürfnisse vorgeschlagen: - Schaffung eines Konsultationsausschusses für Konsultationen zwischen Industrie, Nutzern, Behörden und der Task Force der Kommission über technische und politische Fragen in Bezug auf das Auto der Zukunft"; - Zusammenarbeit mit dem Konsultationsausschuß im Verein mit den entsprechenden Arbeitsgruppen, um einen strategischen Ansatz zum Technologieerwerb für das Auto der Zukunft" und eine bessere Bestimmung seiner Leistungsziele und seines Betriebs- und Regelungsumfeldes zur Verfügung zu stellen; - Bestimmung von Funktions-, Sicherheits-, Energie- und Emissionsleistung sowie von Kostenvorgaben für die Forschung nach ultra-emissionsarmen oder emissionsfreien Fahrzeugen, die den unterschiedlichen wirtschaftlichen, sozialen, klimatischen und geographischen Gegebenheiten in Europa Rechnung tragen; - Bestimmung von Prioritäten und Durchführung zielgerichteter Forschung und technologischer Entwicklung (FTE), um technologische Hindernisse zu überwinden, die der raschen Einführung ultra-emissionsarmer bzw. emissionsfreier Fahrzeuge entgegenstehen; - Entwicklung von Methodologien zur objektiven und subjektiven Bewertung (einschließlich der Vermarktungsfähigkeit) konkurrierender Technologien für ultra-emissionsarme und emissionsfreie Fahrzeuge und von Kriterien für Vergleich und Nachteilsanalysen, die den politischen Zielen der EU entsprechen; - Bestimmung und Durchführung eines phasenweisen Demonstrationsprogramms für Bewertung und Vergleich unterschiedlicher Technologien für ultra-emissionsarme und emissionsfreie Fahrzeuge zur Auslieferung sowohl im kurz-/mittelfristigen Bereich (bis 2000) als auch im langfristigen Bereich (bis 2005); - Vorschlag für flankierende Maßnamen zur Markteinführung der Ergebnisse. Dazu gehören: Ein entsprechendes Rahmenwerk zur Förderung von FTE-Koordination und Demonstrationsbemühungen auf Unions-, nationaler und industrieller Ebene, Aufklärungs- und Ausbildungsinitiativen, Verbreitungs- und Nutzungsinitiativen sowie Fragen der Standardisierung, Bescheinigung und Typengenehmigung. Die Task Force wird der Kommission einen jährlichen Bericht über die Fortschritte bei der Erreichung der in dem Aktionsplan festgelegten Ziele vorlegen.

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