Skip to main content
Weiter zur Homepage der Europäischen Kommission (öffnet in neuem Fenster)
Deutsch Deutsch
CORDIS - Forschungsergebnisse der EU
CORDIS
Inhalt archiviert am 2024-04-30
Long-term Changes in Baltic Algal Species and Ecosystems

Article Category

Article available in the following languages:

Algen: Nützlich, geheimnisvoll und bedrohlich zugleich

Das Meer! Diese größte Ressource der Menschheit hat durch alle Epochen hindurch nichts von ihrer Faszination verloren war der Ort, wo dem Menschen einige seiner glorreichsten Errungenschaften gelangen. Das Spektrum dieser Errungenschaften reicht vom Segeln über die turbulente Oberfläche des Meeres bis zur Erforschung seiner trüben, dunklen Tiefen. Doch bis heute birgt das Meer zahllose Geheimnisse.

Algen bilden den größten Anteil am Plankton, zu dem sowohl das Phytoplankton als auch das Zooplankton gehören. Plankton in marinen Umgebungen ist die unverzichtbare Grundkomponente der Nahrungskette allen aquatischen Lebens. Veränderungen der Algenkonzentration und der Algenarten (von denen rund 17.000 bekannt sind) haben enorme Auswirkungen auf die biologische Vielfalt aquatischer Lebensformen, und das wiederum kann Folgen für die Ökonomien ganzer Nationen haben. Das Verständnis der Mechanismen, von denen diese Veränderungen verursacht werden, und sowie ihrer Auswirkungen ist daher von großer Bedeutung. Diese Erkenntnisse gilt es unter Berücksichtigung natürlicher und vom Menschen bewirkter Einflüsse zu analysieren. Die Verringerung des Salzgehalts ist vielleicht eine der Hauptursachen für Veränderung der Algenarten und Algenmengen. Aus diesem Grund hat ein Konsortium von europäischen Universitäten eine dreigleisige Untersuchung der evolutionären und genetischen Diversifikation und Adaption von Makroalgen-Spezies gestartet. Der erste Schritt bestand in der Schaffung einer effektiven Referenzkultur für einen weiten Salzgehaltsgradienten. Darauf folgte eine Untersuchung der Wachstums-, Auflösungs- und Überlebenstrends durch Variieren saliner Ökosysteme, um so zu Aussagen über ihren phylogenen Trend zu gelangen. Die abschließende Komponente des Projekts bildete die Erforschung der genetischen Varianz von Makroalgen, die in ein und derselben Region vorkommen. Die Ziele dieser Studien wurden als bedeutsam für die Gewinnung eines vertieften Verständnisses für langfristige Auswirkungen bzw. Veränderungen von Algen.Ökosystemen gewertet. Angesichts der im Hinblick auf eine Reihe der untersuchten Algen überraschenden Ergebnisse - insbesondere was ihre Migrations- und Auflösungskriterien betrifft - kam man zu dem Schluss, dass noch weitere Forschungsarbeit zu leisten bleibt. Wie sich herausstellte, waren der Salzgehalt und Auflösungsbarrieren wichtige Faktoren, wirkten sich jedoch meist nur auf bestimmte Spezies aus. Wie weitere Ergebnisse zeigten, wiesen beispielsweise Tetrasporophyten eine signifikante Variation von Region zu Region auf, während die Unterschiede zwischen Parasporophyten weniger ausgeprägt waren. Von weiteren Schlussfolgerungen, die aus dem Projekt gezogen wurden, besagt eine, dass die Reaktionen von Algen auf den Salzgehalt und andere Faktoren möglicherweise in unterschiedlichen Regionen ähnlich aussehen, ohne dass dort gemeinsame Ursachen vorliegen. Es sind weitere Wachstums- und Morphologieuntersuchungen erforderlich, um die biogeografischen Daten besser interpretieren zu können.

Entdecken Sie Artikel in demselben Anwendungsbereich

Mein Booklet 0 0