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Inhalt archiviert am 2024-05-27

Composition of dissolved organic matter and its interaction with metals and ultraviolet radiation in river-ocean systems: impact on the microbial food web.

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Spurenmetalle, DOM und UV-Strahlung: Eine tödliche Kombination?

Europäische Wissenschaftler erforschen zur Zeit die möglicherweise schädlichen Effekte der Wechselwirkung von Spurenmetallen und gelösten organischen Substanzen (Dissolved Organic Matter, DOM) mit Wasser und UV-Strahlung (ultravioletter Strahlung).

Wenn Spurenmetalle wie Mn, Zn, Cd oder Fe, die aus menschlichen Aktivitäten wie etwa aus Chemieabfällen stammen, in größeren Mengen von Flüssen in küstennahe Zonen transportiert werden, durchlaufen sie häufig komplexe physikalisch-chemische Wechselwirkungen mit gelösten organischen Substanzen. Wissenschaftler haben in den letzten Jahren herausgefunden, dass UV-Strahlung diese Wechselwirkungen beeinflussen und zur Entstehung hochriskanter Schadstoffe führen kann, die die mikrobiellen Nahrungsgewebe an der Oberfläche von Süßwassergewässern und in Ökosystemen von Küstenzonen beeinträchtigen. Um den Kern der Problematik zu ergründen, beschäftigten sich Wissenschaftler des Projekts COMET eingehend mit der Erforschung des DOM-Pools und seiner Molekulargewichtsfraktionen. Ihr Ziel bestand in der Ermittlung möglicher Spurenmetall-Konzentrationen innerhalb dieser unterschiedlichen Fraktionen und in der Klärung der Frage, welche Art von Veränderungen im DOM-Metal-Komplex durch die Einwirkung von UV-Strahlung verursacht werden könnte. Diese komplexen Wechselwirkungen zwischen Metallen, gelösten organischen Substanzen und Sonneneinstrahlung wurden in verschiedenen aquatischen Umgebungen in Europa untersucht. Nach einer Reihe von experimentellen Studien fanden die Wissenschaftler heraus, dass unter verschiedenen Salinitätsverhältnissen bestimmte Metalle wie gelöstes Mangan, Zink, Cadmium und Eisen unterschiedlich reagieren. Einige von ihnen nehmen bei der Oxidation zu, während organische Substanzen wie Mangan und Zink sowie andere wie Cadmium und Eisen zurückgehen. Die am Projekt beteiligten Wissenschaftler hoffen, dass die bei den genannten Messungen gewonnenen Daten interdisziplinär genutzt werden, um das Schicksal dieser möglichen Schadstoffe in Ästuaren zu ergründen und zu neuen Erkenntnissen über ihre schädlichen Auswirkungen auf die Nahrungskette in Küstenregionen zu gelangen.

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