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Inhalt archiviert am 2024-05-23
Origin and fate of biogenic particle fluxes in the ocean and their interaction with the atmospheric co2 concentration as well as the marine sediment

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Die Untersuchung der Ablagerung biogener Partikel in den Sedimenten

Im Rahmen des ORFOIS-Projekts konzentrierte man sich auf die Bestimmung und Quantifizierung der Vorgänge in Bezug auf die Umwandlung bioorganischer Partikel in gelöste Stoffe innerhalb der Meerwassersäule.

Angespornt durch die Bindung europäischer Länder an internationale Verträge zu Themen des Umweltschutzes wurden im Rahmen des ORFOIS-Projekts die Herkunft und der Verlauf biogener Partikelströme im Ozean ausgiebig untersucht. Zusätzlich dazu war die Interaktion der Partikel mit dem CO2-Gehalt in der Atmosphäre und mit Meeressedimenten ein weiterer wichtiger Aspekt der Forschungsarbeit im Laufe des Projekts. Die beteiligten Studien, der gesammelte Datensatz und die entwickelten Modelle sollen erwartungsgemäß wertvolle Methoden zur zuverlässigen Vorhersage von CO2-Quellen und -Gruben an der Meeresoberfläche liefern. Bisher wurde die Funktion küstennaher Ablagerungsgebiete an Meeren und Flüssen, wie beispielsweise Nährstoffgruben, noch nicht eindeutig bestimmt. Bestehende Studien im deltaischen System des Amazonas zeigten, dass Silikatpartikel bei der Ablagerung in den Sedimenten eine schnelle Umwandlung in kationenreiche Alumoninosilikat-Phasen durchlaufen. Diese können zur Bildung neuer kationenreicher Aluminosilikat-Phasen führen, die international wichtige Quellen wesentlicher Kationen (K, Mg), geringfügiger Elemente (F) und Nährstoffe (Si) sein können. Während dieser Reaktionen der Kationenaufnahme findet ein Feedback-Mechanismus statt, bei dem das im Laufe der Silikatverwitterung an Land verbrauchte CO2 von den Meeren zurück in die Atmosphäre gegeben wird. Eines der Hauptergebnisse des Projekts liegt in der Untersuchung der Bedeutung des biogenen Silikats als Substrat zur Bildung neu geformter Aluminosilikat-Phasen in zwei deltaischen Systemen. Dabei wurde anhand standardisierter und abgeänderter operativer Analyseverfahren der reaktionsfähige Silikatgehalt in den Sedimenten des Ganges-Brahmaputra und des Mississippi bestimmt. Auf der Grundlage dieser Modelle wurden sowohl frisches, unverändertes biogenes Silikat (BSi) und modifizierte biogene Silikatpartikel als auch andere authigene Aluminosilikat-Phasen gemessen. Die neu gewonnenen Ergebnisse und die bereits vorhandenen wurden auf die weltweite Ozeanküste abgeleitet. Dabei zeigte sich, dass deltaische Systeme bedeutende Gruben gelösten Silikats eines Flusses bilden. Zusätzlich dazu wurde auch die Funktion der neu gebildeten kationenreichen Aluminosilikat-Phasen kieselsäurehaltiger Stoffe als CO2-Quelle im geologischen Zeitrahmen beurteilt. Nähere Informationen erhalten Sie auf der Website des Projekts: http://www.pangaea.de/Projects/ORFOIS/(öffnet in neuem Fenster)