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Inhalt archiviert am 2024-05-27
Molecular basis of neurodegeneration in transmissible spongiform encephalopathies (prp and neurodegeneration)

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Neue Daten zur Rolle der Prionen

Prionen (PrP), die Auslöser aller transmissiblen spongiformen Enzephalopathien (TSE), werden auch in gesunden Nervenzellen exprimiert.

Die mutierte und virulente Form der Prionen verursacht weit reichende Schädigungen des Hirns durch den Tod von Nervenzellen (Neurodegeneration). Über die physiologische Rolle von Prionen bei gesunden Zellen ist jedoch noch wenig bekannt. Im Rahmen des EU-finanzierten Projekts PRP NEURODEGENER sollte das Wissen über die Funktion der Prionen als ein möglicher erster Schritt zu neuen Anti-TSE-Therapien erweitert werden. Zur Ergründung der Rolle von Prionen wurden mehrere Studien durchgeführt. Das Centre National de Recherche Scientifique als ein Projektpartner wies während einer Reihe von Studien zur Expression von Genen die wahrscheinliche Beteiligung von PrP bei der Ionenhomöostase in Neuronenzellen nach. Besonders die Kupferionenspiegel wurden bei Vorhandensein von PrP in den Zellen stabilisiert. Die Kupferionenspiegel sind gegenüber oxidativem Stress besonders empfindlich, was bedeutet, dass sie unter solchen Bedingungen wahrscheinlich fluktuieren. Daraus folgt, dass das PrP wahrscheinlich eine doppelte Schutzfunktion ausübt: gegen oxidativen Stress und für die Kupferionen-Homöostase. Diese Daten könnten zur Grundlage für einen neuen Ansatz bei der Identifikation neuer Therapiemöglichkeiten und bei der Entwicklung auf diesem Gebiet werden. Die Forscher streben nach Zusammenarbeit und Informationsaustausch mit interessierten Parteien aus der medizinischen und der neuronalen Forschung.

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