Zentrifugalguss
Das Zentrifugalgussverfahren wird erfolgreich bei der Herstellung verschiedener Produkte - von Rohren und Heizkesseln bis hin zu Hüft- und Knieprothesen - angewendet. Obwohl dieses System sehr erfolgreich ist, gibt es noch einige Hindernisse. Dazu gehören der Umgang mit empfindlichen Metallen und die Entfernung von Verunreinigungen aus bereits geformten Strukturen, wodurch die Verbreitung dieses Verfahrens in empfindlicheren Bereichen eingeschränkt wird. Im Zentrifugalgussverfahren wird eine Permanentform bei hohen Geschwindigkeiten von bis zu 3.000 U/min um die eigene Achse gedreht, während das geschmolzene Metall eingegossen wird. Das geschmolzene Metall wird gegen die Innenwand der Form geschleudert und dort durch die Abkühlung verfestigt. Der Prozess findet im Vakuum statt, wobei alle Verunreinigungen abgeschieden werden. Der Guss besitzt meist eine feine Körnung mit einem sehr feinkörnigen äußeren Parameter, der gegenüber Luftkorrosion beständig ist. Im Innenbereich kommt es zu mehr Verunreinigungen und Einschlüssen. Es wurde ein vollautomatisches Verfahren mit Blick auf die Probleme bei der Behandlung empfindlicher Metalle wie Titan entwickelt. Insbesondere wurde der Gussvorgang in einem sekundären Argon-Vakuum durchgeführt, wo mehrere Zyklen unter Argon stattfanden. Zur Vermeidung von Verunreinigungen wurde das Schmelzen in einem Keramiktiegel oder von Metallstäben aus betrieben. Der Prozess ist vollautomatisiert, wodurch wieder einstellbare Bedingungen zur Herstellung identischer Produkte genutzt werden können. Die Schmelztechnologien wurden für reines Titan sowie Kobalt-Chrom- und Nickel-Chrom-Legierungen entwickelt. Die Ergebnisse der Demonstrationsdurchgänge liegen vor und verdeutlichen den großen Erfolg dieses Gussverfahrens. Es gibt vielfältige Nutzungsmöglichkeiten für dieses Verfahren bei Metallanwendungen.
