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Multi-source inventory methods for quantifying carbon stocks and stock changes in european forests

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Die Überwachung der Entwaldung wird genauer

Unter der Schirmherrschaft des CARBO_INVENT-Projekts untersuchten Wissenschaftler die Entwaldungsereignisse mithilfe von Bildgebungsverfahren durch multitemporale Fernerkundung.

Im Rahmen des CARBO_INVENT-Projekts wurde ein System zur Messung der Kohlenstoffvorräte und ihrer Veränderungen für die europäischen Wälder auf nationaler Ebene entwickelt. Insbesondere spezifizierten, entwickelten und nutzen die Wissenschaftler Multisource-Bestandsaufnahmeverfahren, um den Berichtsverpflichtungen der UN-Rahmenvereinbarung über dem Klimawandel (UNFCCC) und dem Kyoto-Protokoll zu entsprechen. Zur Projektarbeit gehörten das Erkennen von Entwaldungsereignissen und die Einschätzung des Gebiets mithilfe von Bildgebung durch multitemporale Fernerkundung. Dies geschah mit dem Ziel, den am Anhang B des Kyoto-Protokolls Beteiligten über Veränderungen der Kohlenstoffvorräte und über Emissionen von Nicht-CO2-Treibhausgasen zu berichten. Die Untersuchungen betrafen den Verpflichtungszeitraum seit 1990 für Landbereiche, die von einer direkten, durch den Menschen verursachten Entwaldung betroffen waren, und bei denen eine Umwandlung von Waldland zu waldlosem Land stattfand. Für bestimmte entfernte Gebiete ohne verfügbare Felddaten zur Entwaldung aus nationalen Beständen wurden zur Bewertung der Anwendbarkeit von Landsat-Daten Fernerkundungsverfahren angewendet. Die in den vergangenen 20 Jahren gesammelten Landsat-Daten sind für die meisten Gebiete weltweit kostenlos abrufbar und beinhalten hoch aufgelöstes Bildmaterial, das besonders bei entlegenen Gebieten wichtig ist. Die Definition eines Mindestgebiets, die räumliche Auflösung der Bildgebung bei der Fernerkundung und die Eigenschaften von Veränderungen sind Schlüsselparameter für die Erkennung von Entwaldungsereignissen. Zur Steigerung der Interpretationsgenauigkeit wurden Verfahren zur Zusammenführung der aktuellen panchromatischen Landsat-Daten mit den multispektralen Bändern erarbeitet. Obwohl durch die Landsat-Daten große Entwaldungsereignisse (von 1ha) sehr genau und kosteneffizient erkannt werden können, werden für kleinere Entwaldungsereignisse weitere Informationen benötigt. Dadurch wird neben der Wand-zu-Wand-Kartierung (Kompletterfassung aus der Luft) aus den Landsat-Daten auch eine Einschätzung der Wahrscheinlichkeitsverteilung der Ausweitung von Entwaldungsereignissen aus der Luft erforderlich.

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