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Atlantic network of interdisciplinary moorings and timeseries for europe

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Europa übernimmt bei den globalen Beobachtungssystemen der Ozeane die Führung

Es wurde eine verankerte Beobachtungsinfrastruktur eingerichtet, um eine regelmäßige Beobachtung der Variabilität des ozeanischen Kohlenstoffkreislaufs und damit verbundener Prozesse an drei Schlüsselpositionen im Nordostatlantik zu gewährleisten. Diese werden in einem größeren Netzwerk von Ozeanobservatorien miteinander vernetzt, um wichtige Daten für Untersuchungen zu Klimawandel und besonders zur Rolle von Kohlendioxid (CO2) zu liefern.

Der Ozean ist aufgrund seiner enormen Fähigkeit zur Speicherung und Freisetzung klimarelevanter Bestandteile wie Kohlendioxid (CO2) für die Forschung zu Klima und globalen Veränderungen eine Schlüsselkomponente. Andererseits offenbart er eine offensichtliche physische und biogeochemische Empfindlichkeit gegenüber natürlichen und anthropogenen Veränderungen. Daher lag der Schwerpunkt der Ozeanforschung auf Veränderungen und Variabilität sowie auf deren Vorhersagbarkeit. Vor diesem Hintergrund erfordern alle Forschungsarbeiten und die Umsetzung von Ergebnissen zur Erkennung und Vorhersage von Veränderungen im Ozean oder auch diese selbst, wenn sie vom Ozean beeinflusst werden, ein integriertes Netzwerk von nachhaltiger und fachübergreifender Beobachtung. Die Arbeiten an der Umsetzung mehrerer Elemente aus den benötigten Beobachtungssystemen wurden im Rahmen des ANIMATE-Projekts begonnen. Dieser Forschungsgegenstand aus dem europäischen Programm für Umwelt und nachhaltige Entwicklung diente zum Schließen von Lücken bei den Kapazitäten vorhandener Beobachtungssysteme und der Sicherstellung, dass die Daten mit einer langfristigen Perspektive und koordiniert gesammelt werden. Die vorhandene Infrastruktur wurde durch autonome und hochmoderne verankerte Ausrüstung an Schlüsselpositionen für das Kohlenstoffsystem, ESTOC nahe den Kanarischen Inseln, PAP (Porcupine Abbyssal Plain, Porcupine-Tiefseeebene) westlich von Irland und CIS (Central Irminger Sea, mittlere Irmingersee), ersetzt. An den Stationen werden multivariate und fachübergreifende Beobachtungen zur Variabilität des ozeanischen Kohlenstoffkreislaufs und zu diesbezüglichen Prozessen über längere Zeiträume durchgeführt. Die meisten dieser Zeitseriendaten werden in Nah-Echtzeit über Satelliten übertragen. Die Gestalt der Verbesserungen an den Infrastrukturen ist ein Ergebnis der Koordinierung mit der Umsetzungsplanung eines weltweiten Ozeanbeobachtungssystems in zwei internationalen Arbeitsgruppen. Im Rahmen der Projekte "Ocean SITES" und "International Ocean Carbon Coordination" wird die Entwicklung eines weltweiten Netzwerks von Ozeanobservatorien zur Forschung durch technische Koordinierung und Kommunikationsdienstleistungen vorangetrieben. Das vorhandene Netzwerk liefert die ersten Elemente eines Beobachtungssystems für den ozeanischen Kohlenstoff im Nordostatlantik, wodurch Europa beim Umsetzungsprozess die Führung übernimmt. Weitere Initiativen für Ozeanobservatorien im Nordatlantik würden sich daher auf die Ergänzung und Förderung der in Europa begonnenen Infrastruktur konzentrieren. Das Konsortium begrüßt und unterstützt Ergänzungen zur vorhandenen Infrastruktur - entweder durch eine Beteiligung am Konsortium oder durch den Start von eigenen Forschungsprogrammen mit ähnlichen Anforderungen.

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