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Inhalt archiviert am 2024-05-27
Bacterial single-cell approaches to the relationship between diversity and fucntion in the sea

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Schutz der kleinsten Meeresbewohner

Die kleinsten Lebewesen der Weltmeere, das Bakterioplankton, gehören vielleicht auch zu ihren wichtigsten Bewohnern. Ein durch das Programm für Energie, Umwelt und nachhaltige Entwicklung finanziertes Forschungsprojekt liefert einen Einblick in ihre Fähigkeit, mit der Umweltveränderung fertig zu werden.

Man hat erkannt, dass Bakterioplankton eine kritische Rolle im globalen Kohlenstoff- und Schwefelkreislauf spielen könnte. Es besteht aber auch die Sorge, dass die wachsenden Auswirkungen des Menschen auf die Umwelt zur Unterbrechung dieses sensiblen Gleichgewichts führen könnten, das sich über Jahrtausende aufgebaut hat. Befürchtet wird beispielsweise, dass der globale Klimawandel zu gesteigerten Sonnenlichtwerten, einschließlich der schädlichen ultravioletten (UV) Strahlung führen könnte, die auch die Meeresoberflächen betreffen würden. Das Institut de Ciències del Mar (CMIMA) in Spanien hat ein mit mehreren Millionen Euro gefördertes Forschungsprojekt mit dem Titel BASICS koordiniert, um die Empfindlichkeit der Bakterioplanktonpopulationen in den Meeren rund um Europa zu untersuchen. Das CMIMA hat die Reaktion von einzelligen heterotrophen Bakterien auf gesteigerte UV-Werte und photosynthetisch aktive Strahlung (Photosynthetically Active Radiation, PAR) untersucht. Spezialtechniken wie beispielsweise Flusszytometrie, CTC-Reduktion, Anfärben und MAR-FISH waren notwendig, um die Veränderung bei der Zellaktivität und Diversität in solch kleinen Organismen zu beurteilen. Die Forschungsergebnisse zeigen, dass manche Bakterioplanktonfamilien auf erhöhte Strahlungswerte empfindlicher reagierten als andere, denen diese praktisch nichts ausmachten. Beispielsweise sank die Zellaktivität von Alphaproteobakterien im Anschluss an die Strahlungsaussetzung, wogegen bei Gammaproteobakterien keine Auswirkungen auftraten. Im Allgemeinen wurde festgestellt, dass UV-Strahlung ein wichtiger und bestimmender Faktor für die Gesundheit des Bakterioplanktons ist. Das wird zusammen mit anderen Forschungszielen des Projekts BASICS zu einem besseren Verständnis dieser winzigen aber doch so wichtigen Meeresbewohner führen.

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