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Inhalt archiviert am 2024-05-24
Genetic markers and susceptibility to the effects of endocrine disruptors during mammalian testis development

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Auswertung potenzieller Auswirkungen auf die Gesundheit durch Toxine

Es wurde ein System zur Bestimmung des Ausmaßes von testikulären Schäden durch Toxine bewertet. Dieses verwendet die Messungen von vier Parametern der testikulären Entwicklung und des Hodengewichts als Anzeichen für hervorgerufenen Schaden.

Endokrine Disruptoren (ED) können Funktionsänderungen innerhalb des Endokrin- oder des Hormonsystems hervorrufen. Insbesondere die mögliche Deregulation von Genen bei der Entwicklung von testikulärem Gewebe, was sich in der Bildung von Keimzellen äußert, ist dabei von Bedeutung. Die Anwendung von vier Parametern wurde als Anzeichen für die Auswirkungen von ED auf die Produktion männlicher Keimzellen bei der Keimdrüsen- und Hodenentwicklung bewertet. Zunächst wurde die durchschnittliche Anzahl von Zellen bestimmt, die einem programmierten Zelltod (Apoptose) unterzogen werden sollten. Potenzielle Kandidaten während der männlichen Keimzellendifferenzierung umfassen Spermatogonien. Diese reagieren äußerst empfindlich auf Veränderungen ihrer Nähr- oder Sertoli-Zellen. Mit fortschreitender Entwicklung reagieren Spermatide besonders sensibel auf Temperatur und Hormongehalt. Ein weiteres Anzeichen für Störungen in der fortgeschrittenen Keimzellenproduktion ist ein abnehmender Kanaldurchmesser bei einem Anstieg von apoptotischen Zellen. Überdies befanden sich Keimzellen, die die Spermaproduktion anregen, in der obersten Schicht bzw. im Epithelium der Hodenkanäle. Diese Keimzellen durchlaufen ihre Entwicklung mitunter langsamer oder sind von einer verminderten Sertoli-Zellfunktion betroffen. Schlussendlich bedeutet die Anwesenheit von diploiden Spermatiden, das heißt mit zwei Paar Chromosomen, dass eine entscheidende Zellteilung übersprungen wurde und somit Keimzellen mit einer doppelt so großen DNA-Menge als normal hervorgebracht werden. Mit Hilfe dieses Analysesystems können potenzielle negative Auswirkungen von Substanzen ausgewertet werden, von denen erwartet wird, dass sie die männliche Fortpflanzungsfunktion verändern könnten. Außerdem kann eine Bewertung ihres Einflusses auf die Gesundheit von sowohl Menschen als auch Tieren vorgenommen werden.

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