Datenbank für marine Bakterien
Artenvielfalt ist ein zentraler Bestandteil jedes Ökosystems. Nirgendwo ist dies offensichtlicher als im Ozean, wo Forscher sich bemühen, die Zahl und Arten von Bakterioplankton abzuschätzen. Internationale Bemühungen zur Isolierung und Identifizierung verschiedener Bakterienarten sind im Gange. Gentechniken haben sich als nützlich bewährt und viele Bakteriensequenzen wurden bereits in der GenBank, der öffentlichen Sammlung aller bekannten Desoxyribonukleinsäuresequenzen (DNS), gespeichert. Die Universität von Kalmar in Schweden extrahierte alle verfügbaren kultivierten und nicht kultivierten Sequenzen der 16S-ribosomalen Ribonukleinsäure (16S rNS) aus der GenBank und stellten sie in eine Datenbank. Die Datenbank steht online zur Verfügung unter: http://www.icm.csic.es/bio/projects/basics/(öffnet in neuem Fenster). Die schwedischen Meeresmikrobiologen vergrößerten die Datenbank durch Angabe von Informationen zum geografischen Vorkommen der verschiedenen Bakterioplanktonarten. Dieses einzigartige Werkzeug eröffnet Möglichkeiten zu neuen Forschungsprojekten, die entweder einen regionalen oder globalen Schwerpunkt ermöglichen. Man hofft, dass die Wissenschaftsgemeinschaft dazu beitragen wird, die Datenbank aufrecht zu erhalten und auszuweiten, wenn neue 16S-rRNS Sequenzen hinzukommen.