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Self-assembled nanostructured materials for electronic and optoelectronic applicatons

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Erforschung von selbstorganisierenden nanostrukturierten Materialien

Während des NANOMAT-Projekts wurden die physikalischen Phänomene und die Eigenschaften von Quantenpunkten sowie ihre Anwendungsmöglichkeiten im Bereich der optischen Datenspeicherung und der Nanoelektronik erforscht.

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In der aufregenden Mikrowelt der Halbleiter stellen Quantenpunkte ein besonderes Phänomen dar. Quantenpunkte sind aus Exzitonen aufgebaut, ein Exziton wiederum ist der gebundene Zustand eines Elektrons und eines virtuellen Teilchens. Die Bewegung dieser Exzitone ist in allen drei Raumrichtungen eingeschränkt. Aufgrund ihrer Eigenschaften ähnlich eines Atoms sind Quantenpunkte in letzter Zeit ins Zentrum des Interesses bei der Erforschung der Physik von gebundenen Ladungsträgern und der Vielkörperphysik gerückt. Forschungen in diesem Bereich können Innovationen in der Quanteninformatik, in der Optik und bei optoelektronischen Geräten hervorbringen. Dies war der Grund, sich während des NANOMAT-Projekts auf die spontane Bildung von nanometergroßen Tröpfchen aus Halbleitermaterial auf Substraten mit nicht angepassten Gittern zu konzentrieren. Ein Teil der Projektarbeit umfasste die Bestimmung der räumlichen Einschränkung und der Eigenschaften von Exzitonen bei Quantenpunkten und anderen selbstorganisierenden nanostrukturierten Materialien (SANM, Self Assembled Nanostructured Materials). Hierfür wurde eine Reihe von geeigneten experimentellen sowie theoretischen Hilfsmitteln und Technologien erstellt. Die Anwendung dieser neuen Methodik kann ein besseres Verständnis der elektronischen und optoelektronischen Eigenschaften von gestapelten Halbleiter-Nanostrukturen liefern. Endbenutzer dieser neuen Methoden und Hilfsmittel sind alle an der Erforschung und Entwicklung von Halbleiter-Nanostrukturen (und Geräten, in denen diese Halbleiter Verwendung finden) interessierte Personen aus dem weiteren wissenschaftlichen Umfeld oder der Industrie. Die Ausnutzung des gesamten Potenzials dieser neuen Methodik wird dadurch erschwert, dass Endbenutzer über spezielles Wissen sowie über die nötige Infrastruktur verfügen müssen. Davon abgesehen wird diese Methodik Verwendung in verschiedene Anwendungen finden. Weitere Informationen über das Projekt können gefunden werden unter: http://www.fys.kuleuven.ac.be/vsm/nanomat

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