Waldbrandüberwachung mit unbemannten Luftfahrzeugen
Unbemannte Luftfahrzeuge (Unmanned Aerial Vehicles, UAV) werden in zunehmender Anzahl eingesetzt und zwar besonders wo die Sicherheit des Piloten ein kritischer Faktor ist. Ingenieure stellen sich der Herausforderung zum Aktualisieren von frühen, zu einfachen Modellen, um den Ansprüchen ihrer neuen Einsätze entsprechen zu können. Das Programm Technologien für die Informationsgesellschaft (IST) finanzierte mit mehreren Millionen Euro das europäische Forschungs- und Entwicklungsprojekt COMETS mit dem Ziel, ein UAV-Steuersystem der nächsten Generation zu schaffen. Robotikspezialisten und die Asociación de la Investigación y Cooperación Industrial de Andalucía (AICIA) halfen beim Entwurf der COMETS-Architektur, auf der das System aufbaut. Herzstück des Systems ist ein Kommunikationssystem, das den verschiedenen COMETS-Komponenten die Kommunikation miteinander ermöglicht. Beispielsweise werden Einsätze mit mehreren UAVs verschiedener Typen (z. B. Hubschrauber und Luftschiffe) durch ein Kontrollzentrum geplant und überwacht. Feedback von den UAVs wie Luftbilder und Sensorwerte wird in ein Erkennungssystem eingespeist, das je nach Erfordernis zur Abänderung von Flugplänen genutzt wird. Eine Hauptkomponente von COMETS leitet die Flugrouten aller UAVs mithilfe von UAV-spezifischen bordeigenen Komponenten. Das Ergebnis ist die Fähigkeit zum Lenken der UAVs in Echtzeit oder zum Programmieren eines Autopiloten. Im Verlaufe des Projekts haben AICIA und deren COMETS-Partner das neue System erfolgreich getestet und seinen Wert bei der Waldbrandüberwachung nachgewiesen.
