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A rational approach for reduction of motion sickness & improvement of passenger comfort & safety in sea transportation

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Untersuchung der Reisekrankheit auf Schiffen

Trotz der Vielzahl an Medikamenten und Hausmitteln, die zur vorübergehenden Linderung der Symptome verwendet werden, leiden viele Passagiere an Bord von Kreuzfahrtschiffen weiterhin an Reisekrankheit. Dies führt zu einer deutlichen Reduzierung des Komforts während der Reise. Umfangreiche Versuchsreihen wurden durchgeführt, um das Wissen über dieses Problem zu erweitern.

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Zwei verschiedene Arten von Simulationen wurden durchgeführt, um die Reisekrankheit, wie sie auf Seereisen auftritt, auf realistische Weise zu untersuchen. Diese Untersuchung umfasste die Nachbildung von realistischer und am Menschen orientierter Reisekrankheit sowie die Erstellung eines Modells zum Passagierkomfort. Weitere hiermit verbundene Merkmale wie die Standfestigkeit, Müdigkeit sowie kognitive und motorische Aufgaben wurden untersucht. Um die Modelle erstellen zu können, führten Wissenschaftler umfangreiche Versuche und Laborsimulationen durch. Die hieraus gewonnenen Ergebnisse wurden mit Umfragen unter Passagieren und früheren Studien, die im medizinischen Bereich durchgeführt wurden, verglichen. Diese Forschung hat in großem Maße dazu beigetragen, das Wissen über die Reisekrankheit zu erweitern und hat die Entwicklung von mathematischen Modellen, Richtlinien und Standards ermöglicht. Es wurden exakte und detaillierte Versuchsreihen durchgeführt, zudem konnten zusammenhängende Daten auf verschiedenen Schiffen wie Schnellbooten, Ropax-Schiffen und Kreuzfahrtschiffen gewonnen werden. Die Auswirkung der einzelnen Parameter wie Eigenbewegung und kombinierte Bewegungen sowie der Einfluss der Frequenz und der Sitzanordnung wurde untersucht. Die Verbesserung des Passagierkomforts bei Seereisen ist der treibende Faktor bei der Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Schiffsindustrie, speziell in einer Zeit, in der kostengünstige Flugreisen alltäglich geworden sind. Diese Forschungsarbeit ist Teil des COMPASS-Projekts, dessen Hauptziel die Entwicklung eines neuen Modells für die Vorhersage der Reisekrankheit. Dies ebnet den Weg für die Entwicklung von realistischen Standards zur Reisekrankheit und zum Passagierkomfort im Bereich der Seereisen. Insgesamt soll hierdurch die Sicherheit der Besatzung und der Passagiere erhöht werden.

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