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Inhalt archiviert am 2024-06-18
Role of the alpha4 integrin (CD49d) in Type-1 Diabetes mellitus prevention and treatment

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Diabetes einen Strich durch die Rechnung machen

Typ 1 Diabetes ist eine häufig auftretende und Krankheit, die hohe Kosten verursacht und viele Menschen auf der ganzen Welt langfristig beeinträchtigt. Heutige Forschung befasst sich mit der Behandlung der Ursachen, anstatt auf Substitutionstherapien zu setzen.

Typ-1 Diabetes mellitus (T1D) entsteht, wenn autoreaktive T-Lymphozyten Insulin produzierendes Gewebe zerstören und so einen Insulinmangel verursachen. Das Projekt CD49D IN DIABETES ("Role of the alpha4 integrin (CD49d) in type-1 diabetes mellitus prevention and treatment") zielt darauf ab, ein Mittel zu finden, mit dem sich die Inselzellmasse schützen oder sogar wiederherstellen lässt, wenn T1D diagnostiziert wurde. Dies würde zur Linderung oder Heilung von T1D beitragen und Morbiditäts- und Mortalitätsraten reduzieren. Zur Überprüfung dieser Hypothese befassten sich die Forscher mit CD49d, einem dominanten Homingrezeptor für entzündliche Lymphozyten. Dabei handelt es sich um ein Oberflächenprotein, dass an der zellulären Bindung und am Prozess der Zelladhäsion beteiligt ist. Die Projektpartner glauben, dass durch Blockieren der Adhäsion von alpha-4-Integrin im vor-diabetischen Zustand oder zu einem frühen Stadium der Krankheit die ablaufende Bewegung der autoreaktiven T-Zellen zu entzündetem Pankreasgewebe gestoppt werden kann. Dieser Ansatz hat bei verschiedenen entzündlichen Erkrankungen bereits zu therapeutischen Ergebnissen geführt, darunter auch Autoimmunerkrankungen. Die Forscher vom CD49D IN DIABETES nehmen an, dass man mit dieser Maßnahme die verbleibenden Insulin produzierenden Zellen schützen kann und dass es vielleicht sogar möglich ist, T1D in der vor-diabetischen Phase zu verhindern oder zu verzögern (sekundäre Prävention). Diese Hypothese wird an einem neuen genetischen Mausmodell mit einem nicht-adipösen diabetischen (non-obese diabetic - NOD) Stamm getestet, um das Potenzial zur Behandlung von neu diagnostizierten T1D-Patienten zu bestimmen. Drei Mausstämme wurden bis in die achte und sogar neunte Generation gezüchtet. Die Forscher testen regelmäßig die Diabetesanfälligkeit dieser NOD-Mäuse und erwarten, dass sie bei Erreichen der 10. Generation "reine" NOD-Mäuse haben werden. Auf diesen können dann die geplanten Studien aufbauen, die im zweiten oder dritten Quartal 2011 gestartet werden sollen.

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