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Sugar-linked Ruthenium-anticancer Complexes

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Neuer Wirkstoff gegen resistente Tumoren

Krebserkrankungen als zweithäufigste Todesursache nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen könnten in Europa bis zum Jahre 2020 die 2-Millionen-Grenze überschreiten. Um diese dramatische sozioökonomische Entwicklung aufzuhalten, wird intensiv an neuen Krebsmedikamenten geforscht.

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Zwar haben frühzeitigere Diagnosen und bessere Therapien in den vergangenen Jahren viel dazu beigetragen, Krebs erfolgreicher zu bekämpfen, zu den größten Hürden zählen jedoch noch die häufigen Medikamentenresistenzen vieler Krebsarten. Das Projekt Suruco (Sugar-linked ruthenium-anticancer complexes) wählte einen innovativen Ansatz in der Wirkstoffentwicklung. Bei den Wirkstoffkandidaten handelt es sich um neue Ruthenium(II)- und Osmium(II)-Aren-Komplexe, die auf Molekülteilen von Zuckerphosphit basieren. Diese Molekülteile können funktionelle Gruppen bzw. Unterstrukturen (auch Gerüste genannt) enthalten. In den vergangenen Jahren bewährten sich diese Komplexe als potenzielle Krebsmedikamente, da sich das Metall-Aren(RuII)-Gerüst zur rationalen Wirkstoffentwicklung eignet und Möglichkeiten bietet, bestimmte wünschenswerte Eigenschaften von Wirkstoffen wie Löslichkeit und Stabilität zu verbessern. Da Tumorzellen unter hypoxischen Bedingungen (Sauerstoffmangel) vermehrt Glukose aufnehmen, konnte untersucht werden, wie ein Kohlenhydratmolekülteil die Akkumulation und Aufnahme gezielt aufbereiteter Ruthenium(II)- und Osmium(II)-Aren-Komplexe begünstigt. In dem komplexen Versuch zeigte sich eine verbesserte zelluläre Aufnahme, was darauf hindeutet, dass die neuen Zuckerliganden tatsächlich die Akkumulation des Wirkstoffs in der Tumorzelle fördern. Ferner erwies sich die ausgezeichnete Zytotoxizität der Metallclusterkomplexe bei humanen A2780, A2780cisR-Ovarialkarzinomzelllinien als positives Ergebnis. Mit dem Ende des Projekts wurden alle Forschungsziele erreicht, die nun die Basis für weitere Studien bilden können.

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