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Inhalt archiviert am 2024-05-29

Sensory and Biomechanical Markers in Diabetic Neuropathy of the Gut. Basic Investigations and New Approaches for Treatment

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Künftige Therapien für gastrointestinale Erkrankungen bei Diabetikern

Die chronische Erkrankung Diabetes mellitus zählt zu den weltweit häufigsten Stoffwechselerkrankungen und betrifft fast 246 Millionen Menschen. Zum Krankheitsbild gehören auch gastrointestinale Erkrankungen, und man vermutet, dass derartige pathogene Veränderungen auf Störungen im enterischen, peripheren und Zentralnervensystem zurückzuführen sind.

Von der so genannten autonomen Neuropathie ist das vegetative Nervensystem betroffen, was sich in einer Reihe von Symptomen wie etwa Bluthochdruck, Störungen der Darm- und Blasenentleerung sowie Verdauungs- und Herzrhythmusstörungen manifestiert. Diverse diagnostische Tests, die für autonome Neuropathie verfügbar sind, sind nur eingeschränkt zuverlässig und gültig, problematisch ist auch die mangelnde Standardisierung. Somit wird an der Entwicklung von Biomarkern für gastrointestinale Neuropathie und verwandte Erkrankungen geforscht, deren Zuverlässigkeit und Gültigkeit unter kontrollierten Bedingungen getestet werden muss. Zudem müssen multimodale Methoden verbessert und Biomarker für neue Therapien entwickelt werden. Das EU-finanzierte Projekt DIAMARK (Sensory and biomechanical markers in diabetic neuropathy of the gut. Basic investigations and new approaches for treatment) identifiziert neue Biomarker für autonome Neuropathie, um die therapeutische Wirkung von Magenschrittmachern bei Diabetikern besser abschätzen zu können. Magenschrittmacher werden bei morbider Adipositas eingesetzt. Der externe Schrittmacher arbeitet mit Sonden, die in die Magenschleimhaut eingepflanzt werden und die dortigen Zellen stimulieren, um die Magenentleerung anzuregen. Vorerst wurden Methoden entwickelt und validiert und neue Sonden zur elektrischen Stimulation des Ösophagus konzipiert. Die Sonden wurden in mehreren Versuchen getestet, um die zuverlässigste und robusteste Methode zu identifizieren. Mit verschiedenen bildgebenden und neurophysiologischen Verfahren wurde in diesem Zusammenhang auch die Funktion der Gehirn-Darm-Achse untersucht. Hierfür wurde die Aufzeichnung eines EEG-Gerätes optimiert, und es wurden Algorithmen zur inversen Modellierung und Klassifizierung von EEG-Bildern implementiert. In zwei Versuchsreihen wurden die offenbar sehr zuverlässigen und robusten Methoden validiert. Die Projektforscher schließen demnächst die Versuchsreihen ab und beginnen mit der Auswertung der Testergebnisse.

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