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Inhalt archiviert am 2024-05-28
Identification of key chemokine-chemokine receptor interactions that control the memory Th2 cells in allergic asthma

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Lungen haben ein gutes Gedächtnis - leider!

Allergiebedingte Atemwegsentzündungen durch Antigene sind die Ursache für allergisches Asthma. Trotz guter Therapieerfolge ist jedoch die Rückfallquote hoch – Anlass genug, sich in wissenschaftlichen Studien mit dem Thema auseinanderzusetzen.

Pathogene CD4-positive T-Helferzellen vom Typ 2 (Th2) in der Lunge von Mensch und Tier gelten als Hauptverantwortliche für die Entstehung und Persistenz allergischer Atemwegserkrankungen. In den Lungen genesener Mäuse sind Zeit ihres Lebens Gedächtnislymphozyten nachweisbar, die beim Einatmen allergener Substanzen CD4-positive Th2-Gedächtniszellen in der Lunge reaktiveren, die dann den Rückfall auslösen. Faktoren, die Überleben und Retention dieser Zellen sichern, sind bislang unbekannt, möglicherweise aber auf eine Wechselwirkung zwischen Chemokin-Chemokin-Rezeptoren (CKR) der CD4-positiven Th2-Zellen in der Lunge zurückzuführen. Das Projekt TH2memory (Identification of key chemokine-chemokine receptor interactions that control the memory Th2 cells in allergic asthma) zielte auf die Identifizierung der wichtigsten Chemokin-CKR-Wechselwirkungen, die die Migration von Th2-Zellen steuern, und auf die Definition antigenspezifischer Th2-Zellen ab. Nach Induzierung eines akuten Krankheitsbildes in Mäusen wurde nach einer langen, viermonatigen Erholungsphase durch Genanalysen und andere Methoden die Chemokin- und CKR-Expression in der gesamten Lunge genesener, gesunder Mäuse sowie auch von Tieren mit einer Asthmavorstufe verglichen. Die CKR-Genexpression war in den Lungengedächtniszellen der genesenen Mäuse unverändert, obwohl andere experimentelle Daten nahe legten, dass Veränderungen in der Genexpression bei allen Gruppen stattfanden. Einige dieser Gene könnten die Lebensdauer von CD4-positiven Th2-Gedächtniszellen in den Lungen stärken. Weitere zwei Studien untersuchten den Mechanismus der Bildung von Th2-Gedächtniszellen, um die Funktion dieser Zellen zu klären. Durch Klärung der Faktoren, die eine Rolle in peripheren CD4-positiven Th2-Gedächtniszellen spielen, erhofft man sich neue Therapieansätze für immunologische Erkrankungen wie Asthma, Krebs oder Infektionskrankheiten sowie Fortschritte bei der Entwicklung von Impfstoffen. Die Ergebnisse von Th2memory sind potenziell von erheblicher sozioökonomischer Bedeutung, da so die außerordentlich hohen Kosten für die Behandlung asthmatischer und parasitärer Erkrankungen gesenkt werden können.

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