Mehr Sicherheit für Landfahrzeuge
Europäische Forscher haben den Reifen als das allerwichtigste Fahrzeugteil ermittelt, wenn es darum geht, einen effizienten und sicheren Verkehr zu bewerten. Bei der Entwicklung von Hightech-Landfahrzeugen, welche über einen hohen Grad an Autonomie und Kognition verfügen, sowie auch bei der Entwicklung umweltfreundlicher Autos kommt eine Kombination relevanter Technologien zum Einsatz. "Interface of intelligent control philosophy and mechatronics technology for tyre-surface interaction", so der Titel des Intyre- Projekts, sollte daher Reifen und deren Übergangsstelle zu den Oberflächen, auf denen sie sich bewegen, untersuchen. Die Forscher bezogen viele einander ergänzende Methoden, so auch intelligentes Steuern, Soft Computing, Mechatronik, Terramechanik und angewandte Dynamik ein, um die Möglichkeiten der Verbesserung von Leistung und Sicherheit zu untersuchen. Das Intyre-Projekt konnte Erfolge bei der Herstellung, Erprobung und Evaluation einer Steuereinrichtung für intelligente Fahrzeugsicherheitssteuerunssysteme verbuchen. Neben breiter internationaler Anerkennung sowie zahlreichen Veröffentlichungen und Vorträgen konnte ein Wissenschaftler des Projekts im März 2010 in Singapur den CADLM Intelligent Optimal Design Prize einheimsen. Die Technische Universität Ilmenau ruft darüber hinaus nun zusammen mit Partneruniversitäten aus der EU und den Vereinigten Staaten einen interdisziplinäres Joint-Degree-Studiengang zu mechatronischen Systemen für Landfahrzeuge ins Leben. Das Intyre-Projekt trug zur Entwicklung einer sichereren und "intelligenteren" Oberflächenleistung des Fahrzeugs sowie zur Entwicklung einer zukunftsfähigen Forschungsgemeinschaft zum Thema nachhaltiger Fahrzeuge bei. Die EU hat damit gute Chancen, bedeutende Beiträge für die nächste Generation von Kraftfahrzeugsicherheitssystemen und Steuerungstechnologien zu leisten.