Skip to main content
Weiter zur Homepage der Europäischen Kommission (öffnet in neuem Fenster)
Deutsch Deutsch
CORDIS - Forschungsergebnisse der EU
CORDIS
Inhalt archiviert am 2024-06-16
In-situ R&D Laboratory for Geological Storage of CO2 (CO2SINK)

Article Category

Article available in the following languages:

Die Vorteile der Kohlenstoffabscheidung und –speicherung

Ein EU-finanziertes Projekt trug zur Schärfung des Bewusstseins für die Vorteile der Kohlenstoffspeicherung durch eine Ausführung und Überwachung vor Ort bei.

Obwohl die geologische Sequestrierung von Kohlendioxid (CO2) ein vielversprechendes Mittel zur deutlichen Reduzierung der CO2-Emissionen in Europa darstellt, gibt es in der Öffentlichkeit immer noch Bedenken in Bezug auf die Sicherheit und die Auswirkungen von Kohlenstoffabscheidung und –speicherung (engl. Carbon Dioxide Capture and Storage, kurz CCS) auf die Umwelt. Dies kann nur durch ein besseres Verständnis für die CO2-Sequestrierung geändert werden. Das Projekt "In-situ R&D laboratory for geological storage of CO2" (CO2SINK) unterstützte diese Bemühungen durch die Überwachung der eigenen CO2-Injektionen unterhalb der Stadt Ketzin nahe Berlin. Das Projekt konzentrierte sich auf die Entwicklung und Prüfung von Überwachungsverfahren sowie ein Programm zur Information der Öffentlichkeit. Der Erdgasspeicher in Ketzin bietet eine bestehende Oberflächeninfrastruktur, sodass der Bedarf an neuen Entwicklungen eingeschränkt ist. Zudem verfügt er über bekannte geologische Eigenschaften, die größtenteils den Eigenschaften in vielen anderen Regionen Europas entsprechen. Daher können die Ergebnisse leichter übertragen werden. Des Weiteren befindet sich das Lager in der Nähe einer Metropolregion, was eine einzigartige Möglichkeit zur CO2-Speicherung auf dem Festland darstellt. Dies galt als besonders wichtig für die Sensibilisierung der Öffentlichkeit, damit diese die Vorteile der geologischen Speicherung von CO2 zur Senkung der Treibhausgasemissionen einfacher nachvollziehen kann. Insgesamt wurden in den Speicher von Ketzin über einen Zeitraum von 21 Monaten 33.000 Tonnen CO2 injiziert. Die Folgen der CO2-Injektion wurden durch eine langfristige Feldüberwachung beobachtet und gemessen. Dazu wurden kommerzielle, geothermische Sensoren verwendet. die während der gesamten Dauer des Projekts aufrechterhalten wurden. Geophysikalische und geochemische Verfahren und Sensorsysteme wurden verwendet, um die Bohrlöcher, die Ausbreitung der CO2-Wolke, die entsprechenden Temperaturänderungen, die Gaszusammensetzung und die seismischen Folgen zu überwachen: Bei der Überwachung durch CO2SINK stellte sich heraus, dass sich die Mikrobengemeinschaft nach fünf Monaten der CO2-Speicherung an Änderungen der Umweltbedingungen anpasste. Diese und weitere Erfolge inspirierten viele nationale und internationale Aktivitäten, die in großem Umfang zu den verschiedenen Zielen des Projekts beitrugen. Die Projektpartner unternahmen verschiedene Aktivitäten, um die breite Öffentlichkeit über das Projekt und CCS im Allgemeinen zu informieren. Vor Ort gab es ein kleines Besucherzentrum, das auch Touren anbot. Zudem wurden verschiedene offene Veranstaltung ausführlich in den lokalen, nationalen, europäischen und internationalen Medien besprochen. CO2SINK wollte die Projektarbeit fortsetzen und die Forschungsaktivitäten im Speicher Ketzin für die Dauer einer zweiten Periode erweitern.

Entdecken Sie Artikel in demselben Anwendungsbereich

Mein Booklet 0 0