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Inhalt archiviert am 2024-06-18

European Initiative for basic research in Microbiology and Infectious Diseases - IAPP

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Förderung der mikrobiologischen und Infektionsforschung

Da sich Infektionskrankheiten schnell ausbreiten, hat die EU die vorrangige Aufgabe, im Rahmen detaillierter Forschungen neue Impfstrategien zu entwickeln.

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Das EU-finanzierte Projekt EIMID-IAPP (European initiative for basic research in microbiology and infectious diseases) förderte neue therapeutische Ansätze in der Infektions- und mikrobiologischen Forschung, vor allem im Hinblick auf die Entwicklung therapeutischer Arzneimittel und Impfstoffe gegen bakterielle Schleimhautinfektionen. Neue Erkenntnisse sollten durch den Austausch von vier Forschern gewonnen werden, und zwar zwischen Industrie- und akademischen Projektpartnern. Mit jedem Austausch wurde die Wissensgrundlage erweitert, und es ergaben sich Möglichkeiten für ergänzende Studien. Alle akademischen Einrichtungen rekrutierten jeweils für zwei Jahre einen erfahrenen Forscher mit dem Ziel, neue Expertise und Technologien zu erschließen, um die Projektvorgaben zu erfüllen. Eine Reihe informeller Gespräche und jährlich stattfindender Generalversammlungen gewährleisteten den kontinuierlichen Informationsfluss und eine effektive Projektkoordination. Der wissenschaftliche Arbeitsplan war in zwei Bereiche gegliedert: zum einen die Suche nach wichtigen Antigenen, die den Infektionsprozess induzieren, zum anderen die Suche nach Schlüsselgenen, die das Bakterium zum Überleben und Wachstum wie auch zur Besiedlung und Virulenz braucht. Eine spezielle Thematik, mit der sich das Projekt befasste, war die Genregulierung beim Shigella-Bakterium. So sollte geklärt werden, welche Mechanismen Überleben und Virulenz im Darm sichern. Mehrere Proteine, die den Transport von Proteinen zur bakteriellen Zelloberfläche regulieren, werden offenbar durch Sauerstoffmangel beeinträchtigt. Nähere Informationen zu EIMID-IAPP sind auf der Webseite http://www.eimid.org/projects/iapp/index.html abrufbar, darunter neue Ergebnisse zur Pathogenität von Schleimhautbakterien, was die Entwicklung oder Verbesserung von Arzneimitteln und Impfstoffen stimulieren kann. Weiterhin förderte das enge Miteinander zwischen Forschung und Industrie eine dauerhafte Zusammenarbeit, die die mikrobiologische Forschung in Europa insgesamt stärken wird.

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